Über uns

Migration ist eines der dringlichsten und komplexesten Themen des 21. Jahrhunderts. Das Zentrum für Globale Migrationsforschung (CeMig) vereint Wissenschaftler*innen des Göttingen Campus aus sechs verschiedenen Fakultäten sowie des Max-Planck-Instituts zur Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften (MPI-MMG).


Zu den beteiligten Fakultäten gehören:

  • Die Fakultät für Agrarwissenschaften
  • Die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
  • Die Philosophische Fakultät (federführend)
  • Die Juristische Fakultät
  • Die Sozialwissenschaftliche Fakultät
  • Die Theologische Fakultät


Geschichte

CeMig wurde vor dem Hintergrund der Entwicklungen der Sommermonate 2015, die seitdem in der Öffentlichkeit als „europäische Flüchtlingskrise" bezeichnet werden, gegründet. Es startete zunächst als "Netzwerk für globale Migrationsstudien", um den Dialog und den interdisziplinären Austausch von Wissenschaftler*innen an der Universität Göttingen weiter zu fördern. Gemeinsam sollten auch fundierte wissenschaftliche Einschätzungen und Expertisen zu Migrations- und Flüchtlingspolitiken entwickelt werden, die zunehmend seitens der Öffentlichkeit angefragt wurden. CeMig wurde offiziell im Juni 2018 im Rahmen der Eröffnungskonferenz "Migration as a Global Challenge" an der Universität Göttingen ins Leben gerufen.





Prof. Dr. Sabine Hess und Prof. Dr. Anja Jetschke präsentieren das CeMig bei der Eröffnungskonferenz. (Bitte beachten Sie: Beim Abspielen dieses Videos werden Daten an Youtube übertragen. Zusätzlich zur Datenschutzerklärung der Universität gelten an dieser Stelle uneingeschränkt die Datenschutzbestimmungen von YouTube)

Unsere Ziele

Das CeMig erforscht in interdisziplinärer Zusammenarbeit die globalen Herausforderungen von Migration unter sehr unterschiedlichen thematischen und regionalen Schwerpunkten sowie methodischen Ansätzen.


CeMig zeichnet sich durch seine globale Perspektive auf Migration und Flucht aus. Neben Projekten zu Deutschland bezieht sich die Forschung auf die Länder des Nahen Ostens (Jordanien, Türkei), auf Süd-, Ost- und Südostasien (insbesondere China, Indien, Japan, Korea), Ozeanien (insbesondere Zentralpazifik), Afrika (insbesondere Westafrika) und Mittelamerika. Migrations- und Flüchtlingspolitiken sowie Migrations- und Fluchterfahrungen können so systematisch global verglichen und europäische Migrationsfragen vor diesem Hintergrund anders eingeordnet werden. Am CeMig entstehen so fundierte Antworten auf die vielfältigen sozialen, politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Herausforderungen, die mit der Steuerung von Migrationsströmen weltweit und der Gestaltung von (Post-)Migrationsgesellschaften in Deutschland und anderswo verbunden sind.

Mehr über unsere Forschung...

Aufgaben und Aktivitäten

CeMig stärkt die Forschung und Lehre im Bereich der Migrationsforschung und etabliert darüber hinaus innovative Formen des Wissenstransfers. Es trägt zur öffentlichen Debatte bei und beabsichtigt, Akteur*innen aus Zivilgesellschaft, Politik, Industrie und Wirtschaft in die Diskussion mit einzubeziehen. CeMigs Ziele sind:


Forschung: Die vorhandene Forschungskompetenz verschiedener Fakultäten und Institute am Göttingen Campus zu vernetzen und Synergien aus unterschiedlichen disziplinären und methodischen Ansätzen zu schaffen.


Kooperationen und Vernetzung: Weiterentwicklung von Forschungspartnerschaften am Göttingen Campus sowie innerhalb der regionalen, nationalen und internationalen Forschungslandschaft.


Lehre und Ausbildung: Aufbau eines Forums und Netzwerks für Nachwuchswissenschaftler*innen und Zusammenführung migrationswissenschaftlicher Perspektiven und Ansätze in der Lehre, um ein umfassenderes, interessengeleitetes Studium im Bereich der Migrationsforschung zu ermöglichen.


Veranstaltungen und Third Mission: Förderung des Wissenstransfers und dem Aufbau kooperativer Forschungsbeziehungen zu Praktiker*innen und Interessenvertreter*innen. Um Forschungsergebnisse zu kommunizieren, hat das CeMig eine eigene Paper Series entwickelt.