06/09/2011: OECD kritisiert schlechte Alterssicherung von Geringverdienern

Wie Focus Online meldet, habe die Organisation für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (OECD) davor gewarnt, dass Millionen Deutschen im Alter ein Leben in Armut drohe. Insbesondere bei der Alterssicherung von Geringverdienern zähle Deutschland international zu den Schlusslichtern. Die OECD-Sozialexpertin, Monika Queisser, habe gegenüber der Welt auf die strikte Bindung der Rentenhöhe an Beitragszahlungen verwiesen, die dazu führe, dass Menschen, die jahrzehntelang gearbeitet und nur wenig verdient hätten, im Alter armutsgefährdet seien.

Die Präsidentin des Sozialverbandes VdK, Ulrike Mascher, habe Sozialministerin von der Leyen (CDU) aufgefordert, das Sinken des Rentenniveaus zu stoppen. Der Staat müsse Rentenbeiträge auch bei Langzeitarbeitslosigkeit weiter zahlen und die Abschläge bei den Erwerbsminderungsrenten wieder abschaffen.

Quelle: Focus Online vom 06.09.2011