In publica commoda

Presseinformation: Schaufenster fürs Forum Wissen

Nr. 139 - 15.06.2018

Göttinger Geschäfte unterstützen das zukünftige Wissensmuseum

 

(pug) Was verbindet den geschnitzten Hund mit Betten Heller? Warum sind im Schaufenster des Piercingstudios Groovy ein Kopffragment aus präkolumbianischer Zeit und bei GEMOG eine Zentrifuge auf der Leinwand zu sehen? Zehn Göttinger Geschäfte beteiligen sich an der Aktion „Wir wollen’s wissen“ und unterstützen damit das zukünftige Forum Wissen. Die in ihren Schaufenstern auf Fotoleinwänden ausgestellten Objekte stammen aus den Sammlungen der Universität Göttingen. Welchen Bezug sie zu den jeweils angebotenen Waren haben, können Interessierte nun beim Stadtbummel erkunden.

 

Die in Form eines Hundes geschnitzte Kopfbank zum Beispiel erwarb der Ethnologe Erhard Schlesier auf einer Südpazifik-Forschungsreise 1961/62 in Papua-Neuguinea. Ein Kopfkissen der besonderen Art, das vorübergehend Betten Hellers Repertoire erweitert. „Wir wollen mit der Aktion auf das geplante Göttinger Wissensmuseum aufmerksam machen und den Blick auf neue, ungewohnte Zusammenhänge lenken“, so Dr. Marie Luisa Allemeyer, Direktorin der Zentralen Kustodie an der Universität Göttingen. Die Objekte aus den verschiedenen Sammlungen werfen Fragen auf, regen zum Nachdenken und zu manchem Augenzwinkern an. Vor allem aber zeigen sie, dass die akademischen Sammlungen und das Forum Wissen eng mit den Göttingerinnen und den Göttingern verbunden sind.

 

„Nicht verschlafen! Ab 2020 – für alle, die mehr wissen wollen“, heißt es daher auf einer der zehn verschiedenen Postkarten, die jetzt in allen beteiligten Geschäften und Sammlungen sowie in der Zentralen Kustodie zu erhalten sind. „Wir freuen uns über jeden, der sich für unser Projekt engagieren möchte“, so Allemeyer. Möglichkeiten dazu gibt es viele: im Freundeskreis Forum Wissen e.V., mit einer Spende oder mit der Schaufenster-Aktion. Diese läuft bis Juli 2018 und wird im kommenden Jahr fortgesetzt.

 

Das zukünftige Museum der Universität Göttingen lädt dazu ein, Wissenschaft als einen Prozess zu verstehen, der von Menschen betrieben und bestimmt wird, die Entscheidungen für den einen oder anderen Weg treffen. Ein differenzierter, fächerübergreifender Blick, wechselnde Perspektiven und offene Deutungen werden es den Besucherinnen und Besuchern ermöglichen, sich kritisch mit Wissenschaft auseinanderzusetzen. Sanierung und Ausbau des Gebäudes an der Berliner Straße 28 haben begonnen; die Eröffnung des Wissensmuseums ist für Anfang 2020 geplant. Weitere Informationen sind unter www.forum-wissen.de zu finden.

 

Kontakt:

Dr. Marie Luisa Allemeyer

Georg-August-Universität Göttingen – Direktorin Zentrale Kustodie

Weender Landstraße 2, 37073 Göttingen

Telefon: (0551) 39-20735

E-Mail: allemeyer@kustodie.uni-goettingen.de 

Internet: www.kustodie.uni-goettingen.de