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Internationalisierung der Universitäten in einer komplexen Welt

Nr. 53 - 28.06.2019

Nordamerikanische Universitäten informieren sich an der Universität Göttingen

 

(pug) Im Rahmen der vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) organisierten Tour “Germany Today” haben 22 Vertreterinnen und Vertreter US-amerikanischer und kanadischer Universitäten, Forschungseinrichtungen und Förderorganisationen die Universität Göttingen besucht, darunter auch Vertreter der sogenannten Ivy League. Die Zielsetzung der Tour ist, den Teilnehmenden einen Überblick über die deutsche Hochschul- und Forschungslandschaft zu vermitteln und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich vor Ort über aktuelle Trends zu informieren.

 

Der Fokus der diesjährigen Tour lag auf der Internationalisierung deutscher Hochschulen, wobei die Universität Göttingen als Best-Practice-Beispiel ausgewählt wurde. Hier traf sich die Gruppe mit der Vizepräsidentin für Internationales, Prof. Dr. Hiltraud Casper-Hehne, um sich über das Konzept und die Maßnahmen der Internationalisierung zu informieren. Darüber hinaus nahmen die Teilnehmenden an Workshops zu den Themen „Internationalisierung der Curricula“ und „Internationalität der Studierendenschaft“ teil.

 

„Der Austausch mit den nordamerikanischen Kolleginnen und Kollegen hat gezeigt, wie wichtig es ist, sich gegenseitig über die jeweiligen Hochschulsysteme auszutauschen, um erfolgreiche Formen von Kooperationen zu identifizieren und weiterzuentwickeln“, so Casper-Hehne. „Neben den Kooperationen mit den europäischen Partnern ist an der Universität Göttingen auch die wissenschaftliche Zusammenarbeit mit Nordamerika seit Jahren fest etabliert und findet in den meisten Wissenschaftsgebieten mit einem hohen Grad an Selbstverständlichkeit statt. Weil Nordamerika auf vielen Gebieten der führende Forschungsraum ist, ist der Ausbau der vorhandenen Kontakte ein zentrales Anliegen der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und auch der Studierenden, die bereits während ihres Studiums die Möglichkeit nutzen möchten, diesen hochattraktiven Bildungsstandort kennen zu lernen. Wir arbeiten daran, für diesen Austausch beste Rahmenbedingungen zu schaffen.“

 

Die jährlich vom DAAD organisierte Tour „Germany Today“ ermöglicht den nordamerikanischen Universitäten, sich mit der deutschen Hochschullandschaft auszutauschen und gibt den deutschen Universitäten die Möglichkeit, gemeinsame Vorhaben zu identifizieren und auszubauen. Die Universität Göttingen arbeitet in den USA derzeit eng mit der Harvard T.H. Chan School zusammen, verschiedenen Standorten der University of California, der Yale University, der University of Arizona sowie in Kanada mit der renommierten British Columbia University. Mit den USA gibt es sechs zentrale und sieben dezentrale Kooperationsvereinbarungen, mit Kanada zwei zentrale und eine dezentrale Vereinbarung für den Studierendenaustausch. Derzeit studieren 87 reguläre Studierende aus den USA und Kanada sowie 19 Austauschstudierende aus den USA und Kanada an der Universität Göttingen. Jährlich gehen etwa 30 Studierende zum Studium nach Nordamerika. 36 internationale wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie zehn internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Nordamerika arbeiten derzeit in Göttingen.

 

Kontakt:

Prof. Dr. Hiltraud Casper-Hehne

Georg-August-Universität Göttingen

Vizepräsidentin für Internationales

Telefon: (0551) 39-21031

E-Mail: hiltraud.casper-hehne@zvw.uni-goettingen.de