Exkursionen


Die Vorlesung zum Jugendmedienschutzrecht umfasst regelmäßig eine Exkursion nach Kassel in die Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (LPR Hessen). Darüber hinaus runden gelegentliche Besuche einschlägiger Fachveranstaltungen sowie das Abhalten von Blockseminaren an ausgewählten Tagungsorten das Lehrangebot ab. So gab es zum Beispiel im Sommersemester 2008 eine Exkursion zum 2. Saarbrücker Medien Symposium. Das Thema der Fachtagung lautete: "Die Altersfreigaben im Jugendschutz: Welche Stufen sind zeitgemäß?" Im Wintersemester 2009/2010 wiederum fand ein Seminar zum Thema "Schutz der Jugend und der Menschenwürde in elektronischen Medien" als zweitägige Blockveranstaltung im Geistlichen Zentrum Kloster Bursfelde bei Hann. Münden statt.

Exkursion im Sommersemester 2019 nach Kassel:

Exkursion 19 1a

Foto: Willie Ditzel, HNA

Exkursion 19 1b

Foto: Privat

Exkursion 19 2

Foto: Privat

Exkursion 19 3

Foto: Willie Ditzel, HNA

Exkursion 19 4

Foto: Privat


Exkursion im Sommersemester 2018 nach Kassel:

Exkursion 2018

Foto: Andreas Fischer

Erdemir Kassel 18


Exkursion im Sommersemester 2016 nach Kassel:

Exkursion 2016

Ecki Baum Murad Erdemir


Exkursion im Sommersemester 2015 nach Kassel:

Ecki Baum Murad Erdemir

Ecki Baum Murad Erdemir


Exkursion im Sommersemester 2014 nach Kassel:

Exkursionen_gross

Exkursionen_2_Eckhard Baum, Murad Erdemir


Exkursion im Sommersemester 2013:


"Neue Medienwelt trifft alte Medienwelt"

Exkursion nach Kassel am 27. Mai 2013

Auch im Sommersemester 2013 wurde im Zusammenhang mit der Vorlesung zum Jugendmedienschutzrecht turnusgemäß wieder eine Exkursion nach Kassel angeboten. Auf der Tagesordnung stand zum einen ein Besuch bei der Hessischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (LPR Hessen). Hierzu fanden sich die Teilnehmer der Lehrveranstaltung gegen 14 Uhr im großen Sitzungssaal der LPR Hessen ein, um unter der Leitung von Professor Dr. Murad Erdemir zunächst anhand von einschlägigen Beispielen aus der Aufsichtspraxis der Landesmedienanstalten über Skandalisierung und Grenzüberschreitung im Fernsehen und die damit korrespondierende Rundfunkaufsicht im Spannungsfeld von Rundfunkfreiheit und Menschenwürde zu diskutieren.

Der zweite Teil des Lehrausflugs wurde dann in gewisser Weise zugleich zu einer Zeitreise in die "alte Medienwelt". Er wurde eingeleitet mit der Vorführung des auf dem Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest 2007 uraufgeführten Films "Eckes Welt" von Olaf Saumer. Der preisgekrönte Dokumentarfilm porträtiert Leben und Leidenschaft des heute 74jährigen Filmliebhabers Eckhard Baum, Inhaber der wohl ältesten Videothek der Welt. Herr Baum war persönlich zugegen und stand dem Publikum - angereist waren auch Wissenschaftliche Mitarbeiter an den Lehrstühlen von Professor Dr. Gerald Spindler und von Professor Dr. Andreas Wiebe, jeweils Universität Göttingen, sowie von Professor Dr. Dr. Walter Blocher, Universität Kassel - im Anschluss an die Filmaufführung für eine erste Gesprächsrunde zur Verfügung. Neben jugendschutzrechtlichen Fragestellungen im Zusammenhang mit dem Betrieb einer Videothek standen vor allem wirtschaftliche und standortspezifische Aspekte im Zentrum der Erörterung.

Sodann lud Herr Baum die Exkursionsteilnehmer zur Besichtigung seines "Video-Film-Shops" in die Erzbergerstraße 12 in Kassel ein. Hier hatten die Studierenden ausgiebig Gelegenheit, durch die eng verwinkelten Gänge und Räume der Videothek zu schlendern und auf die Entdeckungsreise auch zu solchen älteren Filmen zu gehen, die man sonst gar nicht mehr oder nur schwer im Internet findet. Beeindruckt zeigten sich die Teilnehmer auch von dem authentischen Flair der Videothek, welche sich deutlich von dem Erscheinungsbild moderner Videotheken-Ketten absetzt. Herr Baum ließ allerdings keinen Zweifel daran, dass gerade sein konservatives, allein an dem Gespräch, der Beratung und dem Verleih und Verkauf von Filmen ausgerichtete Geschäftsmodell es zunehmend schwieriger mache, gegen konkurrierende Großraum- und Online-Videotheken zu bestehen.

Die Exkursion fand ihren abendlichen Abschluss in der nahe gelegenen Gastronomie "Regenbogen", wo man ab etwa 20 Uhr die gesammelten Eindrücke des Tages in geselliger Runde noch einmal Revue passieren ließ. Besonders hervorgehoben wurde von den Teilnehmern zum einen die Bedeutung der Kasseler Videothek auch als Begegnungs- und Kommunikationsstätte. Zudem habe der Ausflug in die "alte Medienwelt" den Stellenwert des Mediums Film als beachtliches Kultur- und Wirtschaftsgut anschaulich illustriert. Gerade im digitalen, von der zunehmenden Konvergenz der Medien geprägten Zeitalter gelte es, sich dieses Umstandes immer bewusst zu sein und nicht zuletzt auch mit Blick auf die Verlockungen illegaler Streaming-Portale eine entsprechende Sensibilität zu bewahren.

Impressionen vom Tage

Ecki Baum Murad Erdemir

Ecki Baum Murad Erdemir

Ecki Baum Murad Erdemir

Ecki Baum Murad Erdemir

Ecki Baum Murad Erdemir

Ecki Baum Murad Erdemir

Ecki Baum Murad Erdemir

Ecki Baum Murad Erdemir