In publica commoda

Veranstaltung

Buchvorstellung von und mit Nora Sternfeld: „Das radikaldemokratische Museum“

Titel der Veranstaltung Buchvorstellung von und mit Nora Sternfeld: „Das radikaldemokratische Museum“
Reihe WERKSTATTGESPRÄCHE des Forschungskollegs „Wissen | Ausstellen“
Veranstalter Forschungskolleg „Wissen | Ausstellen“
Referent/in Nora Sternfeld
Einrichtung Referent/in Kunsthochschule Kassel
Veranstaltungsart Sonstige Veranstaltungsart
Kategorie Campus Leben
Anmeldung erforderlich Nein
Beschreibung Die Publikation „Das radikaldemokratische Museum“ von Nora Sternfeld erschien im letzten Jahr. Die Autorin, Kuratorin und documenta-Professorin versammelt hier nicht nur wichtige Artikel, sondern entwirft auch ein Museum der Zukunft, das auf die Krisen musealer Repräsentationen der letzten Jahre zu antworten vermag. Das postrepräsentative Museum stellt Partizipation in den Mittelpunkt, hinterfragt westliche, eurozentrische Konzepte, folgt Spuren des Widerstandes, errichtet Kontakt- und Versammlungszonen, lernt durch Verlernen, produziert alternatives Wissen und imaginiert ein neues Bildungskonzept. Sternfeld verbindet dabei theoretische, kritische Ansätze mit zahlreichen Beispielen aus der Ausstellungs- und Vermittlungspraxis. Wir diskutieren gemeinsam mit ihr über Krisen und Konjunkturen des Museums, über die Kämpfe und Grenzen der Repräsentationskritik und darüber, was dies für die Erforschung einer Ausstellungsgeschichte als Wissensgeschichte bedeuten könnte.

Nora Sternfeld ist documenta-Professorin an der Kunsthochschule Kassel. Von 2012 bis 2018 war sie Professorin für Curating and Mediating Art an der Aalto University in Helsinki. Darüber hinaus ist sie Co-Leiterin des ecm-Masterlehrgangs für Ausstellungstheorie und -praxis an der Universität für angewandte Kunst Wien, im Kernteam von schnittpunkt. ausstellungstheorie & praxis, Mitbegründerin und Teilhaberin von Büro trafo.K, Büro für Bildung, Kunst und kritische Wissensproduktion (Wien, mit Renate Höllwart und Elke Smodics) und seit 2011 Teil von freethought, Plattform für Forschung, Bildung und Produktion (London, mit Irit Rogoff, Stefano Harney, Adrian Heathfield, Mao Mollona and Louis Moreno). In diesem Zusammenhang war sie auch eine der künstlerischen LeiterInnen der Bergen Assembly 2016. Sie lehrte an internationalen Universitäten und publiziert zu zeitgenössischer Kunst, Ausstellungen, Geschichtspolitik und Bildungstheorie.

In der Veranstaltungsreihe WERKSTATTGESPRÄCHE des Forschungskollegs „Wissen | Ausstellen“ stellen Kurator*innen, Wissenschaftler*innen und Künstler*innen laufende Forschungs- oder Ausstellungsprojekte vor und greifen aktuelle Debatten der Museumslandschaft auf. Das Promotionskolleg untersucht die gegenseitigen Verflechtungen von Wissen und Ausstellen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts anhand von acht Themenschwerpunkten (Kolonialismus, Migration, Krieg, Ethnologie, Wikinger, Bilder und Wissenschaft). Es wird von der VolkswagenStiftung im Rahmen der Ausschreibung Wissenschaft und berufliche Praxis der Graduiertenausbildung gefördert (Laufzeit: 1.10.2018 bis 30.09.2022). Nähere Informationen unter www.uni-goettingen.de/de/599144.html
Zeit Beginn: 13.05.2019, 18:15 Uhr
Ende: 13.05.2019 , 19:45 Uhr
Ort Graduiertenschule für Geisteswissenschaften Göttingen (Friedländer Weg 2)
Seminarraum
Kontakt Daniela Döring
daniela.doering@uni-goettingen.de
Dateianhang 20190513_Werkstattgepräch mit Nora Sternfeld.pdf