Dr. Konstanze Hanitzsch


Beruflicher Werdegang

Seit 2015
Forschungskoordinatiorin des Göttinger Centrum für Geschlechterforschung (GCG)

Seit 04/2015
Wissenschaftliche Mitarbeiterin des Studienfachs Geschlechterforschung, Georg-August-Universität Göttingen

2009 - 2015
Lehraufträge an der Humboldt Universität zu Berlin, am interdisziplinären Zentrum für Geschlechterstudien der Universität Greifswald, an der Georg-August-Universität Göttingen

2013 - 2014
Mitarbeit an der Gedenkstätte und dem Museum Sachsenhausen

2012
Mitarbeit an der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück

2011
Promotion an der Philosophischen Fakultät III der Humboldt Universität zu Berlin, Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien mit der Dissertation "'Deutsche Scham.' Zur Bedeutung von Scham und Gender bei der (Re-)Konstruktion des Selbst- und Elternbildes in Texten und Dokumentarfilmen von Nachkommen nationalsozialistischer Täter und Täterinnen"

2009 - 2012
Kollegiatin am "Kollegium Jüdische Studien" der Humboldt Universität zu Berlin

2010
Promotionsstipendiatin der Kommission für Frauenförderung der Humboldt-Universität zu Berlin

2006 - 2009
Promotionsstipendiatin des DFG-Graduiertenkollegs "Geschlecht als Wissenskategorie" an der Humboldt Universität zu Berlin

1998 - 2006
Studium der Neueren deutschen Literatur und der Gender Studies an der Humboldt Universität zu Berlin

1996 - 1998
Studium der Neueren und Älteren deutschen Literatur und der Philosophie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel


Forschungsschwerpunkte

Allgemein
  • Nationalsozialistische Täter_innenschaft

  • Deutsche Vergangenheitspolitik

  • Poststrukturalistische Theorie


  • Im Bereich Gender
  • Nationalsozialistische Verbrechen und die Bedeutung von Geschlecht

  • Poststrukturalismus und Gender Studies



  • Aktuelles Forschungsprojekt

    "Pure Vernunft darf niemals siegen" - Das Phänomen "Hexe" als Reaktion auf den feminist materialism turn, Fächer: Literatur-/Kulturwissenschaft & Gender Studies


    Veröffentlichungen

    Monographien
  • Deutsche Scham. Gender. Medien. "Täterkinder". Eine Analyse der Auseinandersetzungen von Niklas Frank, Beate Niemann und Malte Ludin, Berlin 2013.


  • Herausgeber_innenschaften
  • Scham und Schuld. Geschlechter(sub)texte der Shoah. (mit Maja Figge und Nadine Teuber), Bielefeld 2010.

  • Geschlecht als Tabu. Orte, Dynamiken und Funktionen der De/Thematisierung von Geschlecht, (mit Ute Frietsch, Jennifer John und Beatrice Michaelis), Bielefeld 2008.


  • Artikel
  • „Mit den Waffen der Väter? Niklas Frank, Thomas Harlan und Bernward Vesper im Sprachkampf gegen die nationalsozialistische Schuld ihrer Väter. In: Jesko Jockenvogel/Michael Wedel [Hrsg.]: So etwas Ähnliches wie die Wahrheit. Zugänge zu Thomas Harlan. München 2017, S. 171-190.

  • "Doing Generation!" im Dokumentarfilm. Zwischen Scham und Schuldabwehr Malte Ludins "2 oder 3 Dinge, die ich von ihm weiß". In: Jan Süselbeck (Hrsg.): Familiengefühle. Generationengeschichte und NS-Erinnerung in den Medien, Berlin 2014.

  • Pornografie als Metapher des Nationalsozialismus? (Re-)Produktionen sexualisierter Deutungsmuster, (mit Anette Dietrich), In: Claudia Bruns, Arsal Dardan, Anette Dietrich (Hrsg.): "Welchen der Steine Du hebst..." Filmische Erinnerung an den Holocaust. Berlin 2012, S. 219-231.

  • Geschlecht als moralische Instanz. In: Lernen aus der Geschichte. LaG-Magazin, 2011.

  • Einleitung. In: Maja Figge, Konstanze Hanitzsch, Nadine Teuber (Hrsg.): Scham und Schuld. Geschlechter(sub)texte der Shoah, Bielefeld 2010, S. 9-17.

  • Der Inzest als Symptom der Shoah: Zur Wiederkehr des Verdrängten in Max Frischs "Homo faber" und Ingeborg Bachmanns "Malina". In: Ute Frietsch, Konstanze Hanitzsch, Jennifer John, Beatrice Michaelis (Hrsg.): Geschlecht als Tabu. Orte, Dynamiken und Funktionen der De/Thematisierung von Geschlecht, Bielefeld 2008, S. 155-170.


  • Kommentare
  • Männer vereinigt im Kampf gegen den Säbelzahntiger. Moritz No. 104, 2013. http://webmoritz.de/wp-content/uploads/magazin/heft/mm104_web.pdf (14.03.2014).


  • Online-Artikel
  • ,Die goldene Stadt' von Veit Harlan. ,Rassenbiologie' im nationalsozialistischen Unterhaltungsfilm. 2004. http://www.zukunft-braucht-erinnerung.de/drittes-reich/propaganda/205-die-goldene-stadtvon-veit-harlan.html (14.03.2014)

  • Frauen im antifaschistischen Widerstand im Dritten Reich. Liana Millu und Chaika Grossmann. 2004. http://www.zukunft-braucht-erinnerung.de/drittes-reich/widerstand-resistenz-und-dissens/198-frauen-im-antifaschistischen-widerstand-im-dritten-reich.html (14.03.2014)


  • Lernmodule
  • Erinnerungskultur(en) - in Deutschland, Polen, Frankreich und Portugal. Für das Modul "Erinnerungskulturen" des Projekts "Jewish History in Europe - Jüdische Geschichte(n) und europäische Geschichte vor Ort" (Zeitpfeil. Studienwerk Berlin/Brandenburg), interne Veröffentlichung 2011.


  • Redaktionelle Arbeit
  • Redaktion bei Christoph Schlingensiefs Nazis Rein/Nazis raus. Thekla Heineke und Sandra Umathum [Hrsg.], edition suhrkamp, Frankfurt am Main 2002.


  • Tagungsberichte
  • Wissensgeschichte der Geschlechterforschung. Impulse für ein neues Centrum Eröffnungskonferenz des Göttinger Centrums für Geschlechterforschung (GCG) vom 17. bis 18.Oktober 2014. In: Feministische Studien (Heft 1/2015), im Erscheinen.

  • Internationale Konferenz "Täterforschung im globalen Kontext/ Perpetrator Research in a Global Context", 27.-29.1.2009, Berlin. In: Bulletin des Zentrums für transdisziplinäre Geschlechterforschung der HU Berlin 39, S. 33-36, Berlin 2009.

  • De/Konstruktion von Okzidentalismus. Eine geschlechterkritische Intervention in die Herstellung des Eigenen am Anderen. In: Bulletin des Zentrums für transdisziplinäre Geschlechterforschung der HU Berlin 35, S. 43-47, zusammen mit Maja Figge, Sven Glawion, Sonja Palfner, Berlin 2007.


  • Rezensionen
  • Juliane Beer: "Frau Doktor E. liebt die Abendsonne" - Promethea deutscher (Familien-) Zustände - Juliane Beers neue Romanheldin bringt Licht in dunkle Verhältnisse, 2015. http://undercurrentsforum.com/2015/04/07/konstanze-hanitzsch-promethea-deutscherfamilien-zustande-juliane-beers-neue-romanheldin-bringt-licht-in-dunkle-verhaltnisse/ (20.04.2015)

  • Alexander Kluge: "Wer ein Wort des Trostes spricht ist ein Verräter". 48 Geschichten für Fritz Bauer, Undercurrents, Forum für linke Literaturwissenschaft, 2013. http://undercurrentsforum.com/2013/05/30/konstanze-hanitzsch-ein-buch-des-nicht-trostesfur-den-generalstaatsanwalt-fritz-bauer-alexander-kluges-wer-ein-wort-des-trostes-spricht-istein-verrater/ (14.03.2014)

  • Aurélie Barjonet, Liran Razinsky [Hrsg.]: Writing the Holocaust Today. Critical Perspectives on Jonathan Littell's The Kindly Ones. Rodolpi, Amsterdam, New York, 2012. In: HSOZ-KULT, 2013. http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2013-1-138 (14.03.2014)

  • Kathrin Kompisch: Täterinnen. Frauen im Nationalsozialismus. Böhlau Verlag, Köln, Weimar, Wien, 2008 und Marita Krauss [Hrsg.]: Sie waren dabei. Mitläuferinnen,
    Nutznießerinnen, Täterinnen im Nationalsozialismus. Wallstein Verlag, Göttingen, 2008. In: Zeitschrift für Germanistik, Neue Folge 2, S. 459-462, 2009.



  • Betreute Arbeiten

    Master- und Magisterarbeiten
  • „Brace yourselves, the feminists are coming” – Gendertheoretische Analyse des Feminismusbegriffs in Bezug auf die Fernseh-Serie Game of Thrones, Göttingen 2017

  • "Sexarbeit - eine Erwerbsarbeit mit emanzipatorischem Charakter? Eine Untersuchung der Arbeits- und Lebensbedingungen von Sexarbeiterinnen", Göttingen 2016

  • "Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs - eine feministische Betrachtungsweise des besonderen Verhältnisses zwischen Töchtern und ihren verrückten Müttern", Göttingen 2016


  • Bachelorarbeiten
  • Die Bundeswehr im 21. Jahrhundert: Eine aktuell oder historisch gewachsene Integration der Frauen in die Streitkräftelaufbahn? Göttingen 2017

  • Gesellschaft – Geschlecht – Konzentrationslager. Zur Konstruktion von Weiblichkeiten in der Häftlingsgesellschaft des Frauenkonzentrationslagers Ravensbrück, Göttingen 2016

  • "HAND IN HAND MIT DEM HASS" - ,Hate speech' als politische Strategie des organisierten Antifeminismus im deutschsprachigen Raum, Göttingen 2015

  • "Queer_theoretische Konzeptualisierungen von Interventionsmöglichkeiten in heteronormative Hegemonie", Göttingen 2015



  • Vorträge

    11/2017
    „Erinnerung – Geschlecht – Nationalsozialismus. Ein filmisch-literarisches Gespräch über Verdrängungen und Auseinandersetzungen, Die Gemeinnützige, Lübeck, „Litterärische Gespräche“ , 23.11.2017

    01/2017
    „Pure Vernunft darf niemals siegen“ - Hexerei, Magie und der neue Materialismus. Humboldt Universität Berlin, 20.01.2017, Symposium „Hartgesotten hegemoniekritisch. Zu Ehren von Gabriele Dietze und Dorothea Dornhof“

    07/2014
    Philemon und Baucis. Sterben und Geschlecht in "Amour", Bauhaus-Universität Weimar, 25.07.2014

    07/2014
    "Rütteln am Haus des guten Vaters..." Scham, Blicke und innere Gräber in Malte Ludins Dokumentarfilm "2 oder 3 Dinge, die ich von ihm weiß", Carl von
    Ossietzky Universität Oldenburg, 02.07.2014

    01/2014
    Moderation der Veranstaltung Heterogenesis - Ein Abend zu Geschlecht, religiösen Schöpfungs- und Erlösungsgeschichten im Rahmen des Salon 4, 30.01.2014

    09/2013
    Perpetrators and Victims. Debates in German Discourse of Remembrance - or how perpetrators become victims in media events, Humboldt Universität zu Berlin, 27.09.2013

    11/2012
    Frühe mediale Aufarbeitungsversuche: Zwischen kritischer Aufarbeitung und (vergeschlechtlichter) Verschiebung, gemeinsam mit Dr. Anette Dietrich, Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust Studien, Wien, 30.11.2012

    11/2012
    "Zernichtet" - Zur Möglichkeit antifaschistischer Männlichkeit am Beispiel Thomas Harlan, Universität Greifswald, 10.11.2012

    07/2012
    Schuld, Scham und Gender: Zur Rekonstruktion des Selbst- und Elternbildes in Malte Ludins "2 oder 3 Dinge, die ich von ihm weiß (2005)", Phillips-Universität Marburg, 11.07.2012

    09/2011
    Through the eyes of a Woman: The "Führer" and the German People in "Downfall" (2004) - Shame and Guilt in "The Reader" (2008). The Meaning of Gender in the process of coming to terms with the past in two movies, gemeinsam mit Dr. Anette Dietrich, Humboldt Universität zu Berlin, 21.09.2011

    07/2010
    Architektur als erzählerische Form zu den Dokumentarfilmen Things. Places. Years (zum Thema jüdische Emigration) und Liebe Geschichte (zum Thema Töchter von nationalsozialistischen Täter/-innen) von Jo Schmeiser und Simone Bader, Vortrag und Moderation der Filme im Beisein der Filmemacherinnen, Berlin, 24.07.2010

    12/2009
    Vortrag und Moderation bei der Podiumsdiskussion Filmische Narrationen der 2. und 3. Generation auf dem internationalen Symposium "'Welchen der Steine du hebst?' Filmische Erinnerung an den Holocaust" (Teilnehmende der Podiumsdiskussion: Bernd Fischer, Christian Schneider, Elkan Spiller, Iris Wachsmuth), Humboldt Universität zu Berlin, 03.12.2009

    11/2008
    Begrüßungsrede bei der Konferenz "Scham und Schuld. Geschlechter(sub)texte der Shoah", Humboldt Universität zu Berlin, 14.11.2008

    11/2007
    Schamloses Spektakel - "die stinkigste Vergangenheitsbewältigung, die du dir nur vorstellen kannst". Schamlosigkeit und "Vergangenheitsbewältigung" bei Niklas Frank, Johann Wolfgang von Goethe Universität, Frankfurt am Main, 16.11.2007

    10/2006
    Inzest und Shoah in Max Frischs "Homo faber" und Ingeborg Bachmanns "Malina", Humboldt Universität zu Berlin, 28.10.2006


    Mitgliedschaften

    Seit 2015
    Landesarbeitsgemeinschaft für Frauen- und Geschlechterforschung Niedersachsen (LAGEN)

    Seit 2013
    Gender | Queer e.V.

    Seit 2009
    Internationaler Freundeskreis der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück