9. Göttinger Gespräche zum Agrarrecht im Alfred-Hessel-Saal der Paulinerkirche im Historischen Gebäude der SUB am 02.11.2018

Am 02.11.2018 fanden zum 9. Mal die Göttinger Gespräche zum Agrarrecht statt. Thema war "Das Recht des Internationalen Agrarhandels".

Die EU ist weltweit der größte Importeur und Exporteur von Agrargütern und Lebensmitteln. Deutschland nimmt beim globalen Handel von Agrarprodukten und Nahrungsmitteln weltweit den dritten Platz ein. Für die deutsche Landwirtschaft und Ernährungswirtschaft sind daher internationale Handelsabkommen und die sich daraus konkretisierenden Handelsverträge im Agrarhandel von erheblicher Bedeutung. Das nationale und europäische Agrarrecht wird im Außenhandel durch eine völkerrechtliche Ebene überlagert, die durch multilaterale Verträge wie die WTO und regionale Handelsverträge wie CETA eine weitere Komplexität erhält.
Ziel der 9. Göttinger Gespräche ist, diese Ebene zu erfassen und unter anderem folgende aktuelle Herausforderungen näher zu beleuchten:
- Ist Freihandel eine unkritisch hinzunehmende Prämisse im Agrarsektor?
- Warum stagnieren die WTO-Agrarverhandlungen und welche Folgen ergeben sich daraus?
- Ist die Regionalisierung der Internationalen Handelsabkommen die Lösung?
- Sind Lebensmittelstandards harmonisierbar?
- Welchem Rechtsrahmen unterliegen Handelsverträge und der Börsenhandel und welche Bedeutung hat die Schiedsgerichtsbarkeit?