Call for Papers “New Approaches in Central and East European History: The Digital and Spatial Turn“

November 7–9, 2019 in Lüneburg


„Digital Humanities“, „spatial humanities“ „digital history“ und „historical GIS“ sind Schlagwörter, die sich in den Geschichtswissenschaften zurzeit großer Beliebtheit erfreuen. Gleichzeitig hält sich die Zahl der Publikationen in diesem Bereich – gerade zur Geschichte des östlichen Europas – noch immer in Grenzen.
Die Tagung soll dazu beitragen, das Profil der Geschichte Ostmittel- und Osteuropas im Bereich der Raumgeschichte und digitalen Geschichte zu schärfen. Historische Karten und Kartographie sind seit jeher wichtige Arbeitsmittel für Historiker. Die Raumgeschichte bietet sich für Historiker/innen in besonderen Maße an, um die Methoden der digital humanities zu nutzen. Historical Geographic Information Systems (GIS) eröffnen neue Möglichkeiten der Visualisierung, gerade bei größeren Datenmengen, die neue Forschungsansätze und Forschungsfragen erlauben.
Die Tagung richtet sich besonders, aber nicht ausschließlich, an Post-Docs, Habilitanden und Doktoranden, die zur Geschichte des Raumes arbeiten, oder die digitale Methoden wie GIS für ihre Forschung nutzen. Sozialwissenschaftler/innen aus anderen Disziplinen, die zur digitalen Geschichte oder zur Geschichte des Raumes arbeiten, sind ebenfalls eingeladen, sich zu bewerben. Das Forschungsprojekt muss nicht primär in der digitalen Geschichte verortet sein, aber es sollte einen raumhistorischen Bezug aufweisen. Die Forschungsprojekte sollten Regionen des östlichen Europas zwischen dem 13. und 20. Jahrhundert erforschen.
Wissenschaftler/innen mit einem der folgenden Forschungsschwerpunkte sind besonders aufgefordert sich zu bewerben:


  • Grenzverschiebungen und Bevölkerungstransfers
  • Deutsche und Deutschsprachige in Ostmittel- und Osteuropa
  • Verarbeitung von Daten, die sozialen und/oder ökonomischen Wandel darstellen, mit Hilfe digitaler Methoden
  • Analyse von Räumen und räumlichen Veränderungen
  • Nutzung historischer Karten im digitalen Zeitalter


Die Tagung findet vom 7. bis 9. November 2019 am Nord-Ost-Institut (IKGN) in Lüneburg statt. Konferenzsprachen sind Englisch und Deutsch. Die Tagung wird vom Fachbereich Osteuropäische Geschichte der Universität Göttingen, Prof. Dr. Anke Hilbrenner und Dr. Katja Wezel, in Zusammenarbeit mit dem Nordost-Institut (IKGN), Prof. Dr. Joachim Tauber, ausgerichtet. Die Veranstalter übernehmen die Kosten für Unterbringung und Verpflegung während der Konferenz. Die Reisekosten werden nach den Richtlinien des Bundesreisekostengesetzes erstattet.

Bitte senden Sie Ihre Bewerbung mit einer Kurzbeschreibung Ihres Forschungsprojekts (300 bis 450 Wörter) bis zum 28. Februar 2019 (Deadline verlängert) an katja.wezel[at]uni-goettingen.de. Die Teilnehmer werden bis 15. März 2019 ausgewählt und benachrichtigt. Ausgewählte Beiträge sollen nach der Konferenz veröffentlicht werden.