Ausblick: Transfer in eigene Fachkontexte „Denkanstöße für die Lehrpraxis" (Dr. Damla Yildirim, Yvonne Friederich, Rainer Jacob, TA Felix Ehrich)

Nach der Workshop-Phase wurden die Teilnehmenden entsprechend ihren Fachgebieten in fünf Arbeitsgruppen aufgeteilt. Zur Unterstützung bei Diskussion und Erarbeitung der gestellten Aufgabe war in jeder Gruppe jeweils ein*e Expert*in als Moderator*in anwesend. Das Ziel war, Lehrende ins Gespräch über den Einsatz des interaktiven Whiteboards in verschiedenen Fachkontexten zu bringen und sie auf diese Weise zur Reflexion über die Möglichkeiten für eigene Lehre anzuregen. Mithilfe einiger Leitfragen überlegte sich jede Gruppe ein beispielhaftes didaktisches Szenario zur Nutzung des IWB im Unterricht. Die Denkanstöße wurden zuerst auf A4-Templates skizziert und dann auf ein A0-Ideenposter übertragen.

Die fertigen Plakate wurden im „Meeting-Point“ aufgehängt, so dass sich die Teilnehmenden in einem zwanzigminutigen Museumrundgang von verschiedenen Ideen gegenseitig inspirieren lassen konnten. Am Ende hat jede Person einen Klebepunkt bekommen, um damit den aus ihrer Sicht besten Denkanstoß auszuzeichnen.

Das ausgewählte Szenario thematisierte die Nutzung des interaktiven Whiteboards für die Vermittlung der Geographie des Westens USA im Seminar „Englisch I“ für Studierende des ersten Semesters. Im Rahmen der besagten Lehrveranstaltung soll zunächst eine Umfrage zur Analyse des aktuellen Wissenstands mithilfe von SMART-Response 2 durchgeführt und die Lernziele des Seminars als Annotationen auf Power-Point-Folien transparent gemacht werden. Weiterhin sollte das IWB regelmäßig zu Abfrage des Vokabulars (z.B. durch die Nutzung von Bildelementen), Sicherung des Wissens (z.B. durch Memory-Spiele mit der Tabellenfunktion), Materialwiederholung (z.B. durch Erstellung der Lückentextübungen) und schließlich Überprüfung der erreichten Lernziele eingesetzt werden.

Aus der Diskussion zu dem vorgeschlagenen Denkanstoß resultierte, dass seine Umsetzung in erster Linie eines entsprechenden Know-Hows und technischer Unterstützung bedürfte. Die verantwortlichen Tutoren*innen müssten unbedingt in die Nutzung des IWB eingewiesen werden, damit dessen reibungsloser Einsatz möglich ist.