Boris M. Hillmann, Jahrgang 1975, entschied nach Abschluss seiner Tierpflegerausbildung im Zoologischen Garten Köln sein Abitur nachzuholen, um dann Biologie auf Diplom zunächst in Köln, zum Hauptstudium dann in Göttingen zu studieren. Schon für die Diplomarbeit wählte er ein angewandtes Thema, als er die Verteilungswege von Saatgut und Stecklingen ausgewählter tropischer Obstbäume in zwei Regionen auf Sri Lanka untersuchte.
Sein Thema der Doktorarbeit ist noch enger an der Schnittstelle von ökologischen Fakten, Politik und Wirtschaft angelegt. Am Institut für Agrarökonomie und Rurale Entwicklung der Universität Göttingen befasst er sich unter Anleitung von Prof. Dr. Marggraf und Dr. Barkmann mit der ökonomischen Bewertung von Biodiversität. Dabei erfasst er die Zahlungsbereitschaft für ausgesuchte Ökosystemdienstleistungen des Podocarpus Nationalparks in Südecuador von lokalen, regionalen und globalen Nutznießern. Mittels choice experiment Fragebögen hat er bereits so genannte use values und non-use values (nach dem Total Economic Value - Konzept von David Pearce) sowie die Präferenzen von Bauern und städtischen Haushalten am und um den Nationalpark erfasst. Eine postalische Befragung wurde zeitgleich in Deutschland durchgeführt, welche die globale Komponente der Studie repräsentiert.

Kontakt: bhillma [at] gwdg.de