Dr. Stephan Ditschke
Lektorat

Stephan Ditschke schloss 2007 sein Lehramtsstudium in Deutsch, Philosophie und Politik ab. Im Anschluss arbeitete er viele Jahre als Lektor, zunächst lange Zeit freiberuflich, schließlich in Anstellung bei einem renommierten Publikumsverlag. Während der freiberuflichen Tätigkeit stellte er zudem seine Dissertation in Germanistik fertig.
Klassische Aufgabe von Lektor*innen ist es, Texte strukturell und inhaltlich in Abstimmung mit Autor*innen zu überarbeiten sowie stilistisch zu verbessern. Als Verlagslektor*in geht es darüber hinaus darum, Publikationsprojekte überhaupt erst zu akquirieren und den Prozess der Produktion eines Buchs zu steuern. Das nötige sprachliche Feingefühl erwirbt man nicht zuletzt im Fach Germanistik. Aber auch das analytische und reflektierte Arbeiten mit Texten, wie es im Philosophiestudium geübt wird, ist dafür hilfreich. Zudem fand Stephan Ditschke die Übung im Argumentieren und Überzeugen im Rahmen von Geschäftsgesprächen, Verhandlungen oder Projektarbeiten nützlich.

Sein Tipp an Studierende:
Wer später gerne Lektor*in werden möchte, sollte bedenken, dass die Stellen für angestellte Lektor*innen in Verlagen sehr rar sind. Durch viele Praktika, das dadurch entstehende Netzwerk und kontinuierliche freiberufliche Tätigkeiten unmittelbar im Anschluss an Praktika kann man einen Einstieg in die Branche finden. Ein Doktortitel ist laut eigener Erfahrung nicht notwendig, manchmal sogar hinderlich. Das Honorar für freiberufliche Lektor*innen fällt je nach Kenntnissen und Spezialisierung unterschiedlich aus; grundsätzlich sollte man jedoch aufgrund der Lage am Arbeitsmarkt nicht zu hohe Erwartungen haben und muss mit einer gewissen Unsicherheit leben.