Einbindung der Professur in Forschung und Lehre

Bei der zu besetzenden W3-Professur "Theorie Neuronaler Systeme" handelt es sich um die Neubesetzung einer Professur in Theoretischer Physik.

Die Professur soll den Bereich Physik komplexer Systeme in Forschung und Lehre vertreten und das Exzellencluster MBExC maßgeblich mitgestalten. Bewerber*innen sollten
durch international herausragende Leistungen in der Theorie komplexer dynamischer
Systeme ausgezeichnet sein, insbesondere in Aspekten der Theorie neuronaler Systeme,
Phasenübergänge, Informationstheorie, Lernen in künstlichen neuronalen Netzwerken,
synaptische Dynamik und Theorie von Ausbreitungsprozessen mit klarem Anwendungsbezug.
Thematisch soll die Professur eine Brücke zwischen den bestehenden Expertisen auf dem Gebiet der nichtlinearen Dynamik, Biophysik, funktionellen Prinzipien lebender Materie, zelluläre Prozesse und molekulare Maschinen und Neurowissenschaften in der Fakultät und am Göttinger Campus darstellen. Sie soll Anknüpfungspunkte in der Physik sowie den Fachbereichen Biologie, Medizin, Informatik und Mathematik bieten, und die Expertisen an den Campus Instituten Data Science und Dynamik Biologischer Netzwerke sinnvoll ergänzen. Bereitschaft zur Kooperation mit den Max-Planck-Instituten für Dynamik und Selbst-Organisation, Experimentelle Medizin und Biophysikalische Chemie, sowie dem Leibniz Science Center „Primate Cognition“ sind ebenfalls erwünscht.
Die Beteiligung an der Entwicklung bestehender und neuer Forschungsverbünde, insbesondere dem Exzellenzcluster „Multiscale Bioimaging“, sowie den Sonderforschungsbereichen „Quantitative Synaptologie“ und „Zelluläre Mechanismen sensorischer Verarbeitung“ ist verbindlich.
Der Göttinger Campus bietet mit mehreren Sonderforschungsbereichen und den zahlreichen Arbeitsgruppen in der Biophysik, Biologie, Mathematik & Informatik und Medizin ein vielfältiges und anregendes Forschungsumfeld.