In publica commoda

Das unter der Federführung von Prof. Dr. Ina Hunger (Institut für Sportwissenschaften; Arbeitsbereich Sportpädagogik und -didaktik) eingereichte Verbundprojekt im Rahmen der Ausschreibung "Geschlecht - Macht - Wissen" (Ministerium für Wissenschaft und Kultur Niedersachsen) wurde - nach vergleichender Begutachtung - bewilligt.
Das Forschungsvorhaben setzt an der geschlechtsbezogenen Körper- und Bewegungssozialisation von Kindern im Grundschulalter an. Die Gesamtstudie hat zum Ziel, die bei Kindern und Eltern verinnerlichten geschlechtsbezogenen Normalitätsvorstellungen im Kontext von Bewegung und Körper zu explorieren und die sozialen Praktiken zu analysieren, im Rahmen derer typischerweise körper- und bewegungsbezogene Differenzen vorstrukturiert, ausdifferenziert oder gefestigt werden. Sie berücksichtigt dabei systematisch ausgewählte soziale Subjektpositionen, wie die soziale Herkunft und den ethnisch-kulturellen Hintergrund, und nimmt die zum Teil komplexen Interdependenzen, die zwischen diesen Merkmalen und dem Geschlecht bestehen, in den Blick.
Mit Teilprojekten sind ferner beteiligt: Jun.Prof. Michael Mutz (Göttingen) und Prof. Dr. Renate Zimmer (Osnabrück). Kooperationspartnerin ist Prof. Dr. Gabriele Rosenthal (Göttingen).