FÖRDERVEREIN: GÖTTINGER GESELLSCHAFT FÜR VÖLKERKUNDE (GGV)

Die Göttinger Gesellschaft für Völkerkunde e.V. ist ein Förderverein, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Ethnologische Sammlung der Universität Göttingen sowohl in materieller als auch ideeller Hinsicht zu unterstützen und im Bewusstsein der Bevölkerung stärker zu verankern. Gerade in der heutigen Zeit mit ihren interkulturellen Dynamiken und nationalistischen Abschottungen bietet die Lehr- und Forschungssammlung eine Chance, Toleranz und Respekt für außereuropäische kulturelle Traditionen zu fördern und die Angst vor dem vermeintlich Fremden abzubauen.


1. Vorsitz: Hans Reithofer

2. Vorsitz: Christiane Falck

Schatzmeisterin: Petra Schnüll

Schriftführer: Udo Mischek

erweiterter Vorstand: Margarete Kiang, Gundolf Krüger, Isabel Pagalies, Wolfgang Kempf



Im Rahmen unserer Möglichkeiten fördern wir Vorträge und andere Veranstaltungen, Sonderausstellungen und Publikationen und die Erweiterung und Bearbeitung der Sammlung.


Die Göttinger Gesellschaft für Völkerkunde wendet sich an alle, die an der Ethnologie interessiert sind. Machen Sie mit! Als Mitglied werden Sie über die laufenden Veranstaltungen informiert, haben Sie kostenlosen Zutritt zur Sammlung und zu allen Veranstaltungen (Sonderausstellungen, Sonntagsführungen, Sonntagsmatineen u.a.) und erhalten die Publikationen der Sammlung zu ermäßigtem Preis.

MITGLIED WERDEN

In February 2024, the GGV organized the event 'Between Hell and Paradise – Indigenous Life in Brazil' together with the Institute of Social and Cultural Anthropology and the Ethnographic Collection of the University of Göttingen and the Gesellschaft für bedrohte Völker. On February 7, anthropologist and journalist Dr. Ulrike Prinz reported on the realities of indigenous life in Brazil, which have been strongly influenced by the gold rush of recent years. With a focus on life in the territories of the Yanomami, Munduruku, Kayapó and Mehinako, Ulrike Prinz talked about the difficult situation in which indigenous people find themselves in (Photos: Christiane Falck, February 7, 2024).


VERANSTALTUNGEN DER GGV (seit 2021)

Im Februar 2024 organisierte die GGV gemeinsam mit dem Institut für Ethnologie und Ethnologische Sammlung der Universität Göttingen sowie der Gesellschaft für bedrohte Völker das GGV-Event ‚Zwischen Hölle und Paradies – indigenes Leben in Brasilien‘. Die Ethnologin und Journalistin Dr. Ulrike Prinz berichtete am 07. Feburar über indigene Lebensrealitäten in Brasilien, die stark vom Goldrausch der letzten Jahre beeinflusst werden. Mit einem Fokus auf das Leben in den Territorien der Yanomami, Munduruku, Kayapó und Mehinako, erzählte Ulrike Prinz von der schwierigen Situation, in der sich indigene Menschen in der brasilianischen Gesellschaft befinden (Fotos: Christiane Falck, 07. Februar 2024).


Am 02. Juni 2023 berichtete Dr. Wolfgang Kempf im Rahmen des GGV-Events ‚Vorsicht Falle! Ethnologische Forschung in Kiribati...‘ von seiner jüngsten Feldforschung auf den Atollen Tabiteuea, Nonouti und Onotoa, wo er mit den Herkunftsgesellschaften zu unveröffentlichten Tonbandsammlungen von Gerd und Sigrid Koch aus den 1960er Jahren arbeitet. In einer Wendung vom immateriellen kulturellen Erbe zu einem materiellen Nebenschauplatz seiner Forschungsarbeit, überreichte Dr. Wolfgang Kempf der Göttinger Ethnologischen Sammlung eine Muränen-Falle, die er in Kiribati erwerben konnte. Im Anschluss an den spannenden Vortrag gab es einen kleinen Empfang auf dem institutseigenen Balkon (Fotos: Hans Reithofer und Christiane Falck, 02. Juni 2023).


Die GGV erhielt am 01. Juli 2022 eine exklusive Führung durch das jüngst eröffnete Forum Wissen. Als Förderverein der Ethnologischen Sammlung waren wir besonders gespannt darauf zu sehen, wie die dort präsentierten Objekte der Ethnologischen Sammlung mit anderen Objekten aus den universitären Sammlungen zusammenwirken und zu lernen, welche Ideen das Ausstellungskonzept leiten. (Fotos: Christiane Falck, 01. Juli 2022).


Am 03. Dezember 2021 bekamen unsere Mitglieder die Möglichkeit, die Ozeanien-Ausstellung des Humboldt Forums (HUF) in Berlin zu besuchen, wo die beeindruckenden Navigations- und Baukünste von Menschen in Ozeanien über die ausgestellten Boote dargestellt sind. Die Fotos zeigen unsere GGV-Besuchergruppe im Gespräch mit Spezialist*innen aus der Abteilung Ozeanien sowie den Bereichen Medien und interpersonelle Vermittlung im Bootskubus. Für die Erprobung und Exploration der neuen, im Dezember 2021 noch unveröffentlichten, Augmented Reality-Anwendung stellte das HUF zwei IPads zur Verfügung. Die knapp zwei Stunden des Aufenthalts im Bootskubus waren gekennzeichnet von einer durchweg guten Arbeitsatmosphäre und anregenden Diskussionen (Fotos: Wolfgang Kempf, 3. Dezember 2021).