Göttinger e-Rad-Schnellweg als bundesweit erste Fahrradschnellstraße eröffnet - Wissenschaftliche Begleitung durch Professur für Informationsmanagement

Als bundesweit erster eRad-Schnellweg ist der Göttinger Radschnellweg kürzlich vom Göttinger Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler sowie von Norbert Barthle, Staatssekretär des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur, eröffnet worden. Auf einer Länge von vier Kilometern verbindet die Fahrradschnellstraße den Nord-Campus der Georg-August-Universität Göttingen mit dem Bahnhof der Stadt.

Das zwischen 2013 und 2015 in zwei Bauabschnitten realisierte Projekt ist eines von rund 30 Vorhaben im "Schaufenster Elektromobilität Niedersachsen" und wurde mit rund einer Million Euro vom Bund gefördert. Etwa 600.000 Euro hat die Stadt Göttingen aus eigenen Haushaltsmitteln beigesteuert. Eine Zählstelle, die auf einem bereits seit 2014 nutzbaren Abschnitt des Radschnellweges installiert ist, registrierte für letztes Jahr über 1,2 Millionen Radfahrerinnen und Radfahrer.

Für die wissenschaftliche Begleitung des Projekts ist die "Sustainable Mobility Research Group" (Forschungsgruppe zu nachhaltiger Mobilität) der Professur für Informationsamanagement von Prof. Dr. Lutz M. Kolbe zuständig. Sie führt ein umfangreiches Feldtestprogramm mit Leihpedelecs, d.h. Elektro-Fahrrädern, bei bedeutenden Arbeitgebern entlang der Strecke durch. Es soll untersucht werden, welchen Effekt Infrastrukturverbesserungen auf die Verkehrsmittelwahl der Berufspendlerinnen und -pendler haben und wie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer für die Zweiradelektromobilität interessiert werden können.

Der NDR berichtete am 02.Oktober 2015 darüber hinaus in seiner Sendung "Hallo Niedersachsen" über den eRad-Schnellweg. Einen Link zu der Sendung mit Filmausschnitten und Interviews finden Sie hier.

Ausführliche Informationen zum Projekt eRad-Schnellweg finden Sie darüber hinaus unter www.eradschnellweg.de.

Mehr Informationen zur "Sustainable Mobility Research Group" finden Sie hier.