Konzept

Hetairos ist das (alt-)griechische Wort für Freund oder Kollege, und in diesem Zeichen steht auch das Hetairos-Programm, das die GSGG in Kooperation mit der Hochschuldidaktik der Universität Göttingen organisiert und das im Sommersemester 2010 gestartet ist.
Das Programm verfolgt das Ziel, die hochschuldidaktische Ausbildung von Nachwuchswissenschaftler(inne)n zu verbessern und ihnen einen systematischen und professionell begleiteten Einstieg in die Hochschullehre zu ermöglichen.

Zu diesem Zweck greift das Hetairos-Programm auf zwei bewährte Lehr- und Vermittlungsformen zurück, indem es eine grundlegende hochschuldidaktische Ausbildung mit einer Team-Teaching-Komponente verknüpft.

Die Teilnehmer(innen) des Hetairos-Programms erhalten eine komprimierte Einführung in die Theorie und Praxis der Hochschuldidaktik. Gleichzeitig planen sie gemeinsam mit einer/einem bereits in der Lehre erfahrene(n) Kollegin/Kollegen ein Seminar und führen es als Teaching-Team gemeinsam durch.
So erleben die Nachwuchslehrenden bei ihrem ersten, gewöhnlich allein geleiteten Seminar nicht den berühmten Sprung ins kalte Wasser, sondern sammeln ihre ersten Lehrerfahrungen in Begleitung einer/eines erfahrenen Hochschullehrenden.
Es ist empfehlenswert, das Seminar auf eine Teilnehmerzahl von 30 Studierenden zu begrenzen, um eine für den Junior Teacher möglichst günstige Lehr- und Lern-Situation zu schaffen.

Die Nachwuchswissenschaftler(innen) profitieren so von den Erfahrungen der Senior Teacher, während diese ihr Praxiswissen weitergeben und gleichzeitig selbst neue Anregungen erhalten.

Das Programm trägt nachhaltig zu einer Verbesserung der Lehrqualität bei und wirkt sich somit positiv auf einen wesentlichen Aufgabenbereich der Universität aus. Zugleich erwerben die Teilnehmer(innen) des Hetairos-Programms wichtige Qualifikationen für einen akademischen Karriereweg und erhalten gezielte Zusatzqualifikationen für einen Einstieg in das Berufsleben.