Doppelmasterstudium für Studierende mit sinologischem Profil

Der gemeinsam vom Deutsch-Chinesischen Institut für Rechtswissenschaft und vom CeMEAS (Centre for Modern East Asian Studies) entwickelte Masterstudiengang Chinesisches Recht und Rechtsvergleichung mit sinologischem Profil bietet Studierenden die Möglichkeit, bei Fokussierung auf das chinesische Recht gleichzeitig eine umfangreiche Chinakompetenz mit Sprachkenntnissen auf hohem Niveau zu erlangen. In diesem Studiengang werden Analysefähigkeiten mit Blick auf das moderne und gegenwärtige China (insbesondere im Bereich des Rechts, aber auch in weiteren chinabezogenen Kontextfächern) vertieft. Die fachwissenschaftliche Ausbildung im chinesischen Recht und entsprechender chinesischer Fachsprache, sowie ein Jahr Studium in Nanjing als Teil des Curriculums prägen die Ausbildung.

Der Doppelmasterstudiengang Chinesisches Recht und Rechtsvergleichung mit sinologischem Profil ist ein konsekutiver Studiengang, der an verschiedene sinologische BA Studiengänge, welche rechtswissenschaftliche Kurse etwa im Wahlbereich umfassen, anschließen kann. Am Beispiel der Georg-August-Universität, kann etwa auf Grundlage des BA Studiengangs Moderne Sinologie (in dem neben einer profunden Sprachkompetenz auch Kulturkompetenz und Grundkenntnisse in Geschichte, Wirtschaft, Gesellschaft, Ideengeschichte, Recht, Politik und Religion vermittelt werden) der Master im chinesischen Recht absolviert werden. Auch bietet der 2-Fach-BA Modernes China (neben Basiskenntnissen der modernen chinesischen Umgangssprache, wird eine Auswahl an Kursen zu Geschichte, Wirtschaft, Gesellschaft, Ideengeschichte, Recht, Politik und Religion angeboten) die Möglichkeit, den Masterstudiengang anschließend zu belegen. Hier empfiehlt es sich, Rechtswissenschaften als Zweitfach zu wählen oder die erforderlichen juristischen Grundkenntnisse im Wahlbereich zu belegen. Auch Studierende mit einem juristischen Abschluss können bei entsprechenden Sprachkenntnissen im Chinesischen (HSK 3) den Doppelmaster mit sinologischem Profil studieren.

Gerade für Absolventen des Mono-BA Moderne Sinologie ist die Kombination von sogar zwei Masterstudiengängen von Interesse: es können gleichzeitig der MA Modern Sinology und der MA Chinesisches Recht und Rechtsvergleichung in drei Jahren absolviert werden (Abschluss mit einer Masterarbeit). Die Kombination erlaubt, mit beträchtlicher Zeitersparnis vertiefte Kenntnisse in den Kompetenzfeldern beider Master zu erwerben. Es ist die hervorragende Sprachausbildung, die thematische Breite und die interdisziplinäre und transregionale Aufstellung, welche diese Kombination auszeichnen.

LLM_SinoProfil

Auch ist Göttingen als hervorragender Standort für eine Promotion hervorzuheben. Der Zugang zur Infrastruktur des CeMEAS und Möglichkeiten, sich etwa im Research Salon mit anderen jungen Wissenschaftlern auszutauschen und zu vernetzen, bieten Sinologinnen und Sinologen nach dem Doppelmaster ein ideales wissenschaftliches Umfeld für eine Promotion in Göttingen.
Durch die verschiedenen Veranstaltungen des Deutsch-Chinesischen Instituts für Rechtswissenschaft bestehen in Göttingen vielfältige Möglichkeiten, bereits während eines BA-Studiengangs Veranstaltungen im chinesischen Recht in das Studium zu integrieren und sich über den Doppelmasterstudiengang Chinesisches Recht und Rechtsvergleichung (LL.M./M.A.) zu informieren. Hier wären zu nennen: Das jährlich im Frühjahr stattfindende Junge Forum und die jedes Jahr im Spätsommer organisierte Göttinger Sommerschule zum chinesischen Recht.

Interessierte Studierende können sich gerne auch vorab mit dem Institut oder dem CeMEAS in Verbindung setzen, um eine optimale Integration der Ausbildung im chinesischen Recht in den eigenen Werdegang zu planen. Für eine individuelle Beratung zur Kombination des MA Modern Sinology und MA Chinesisches Recht und Rechtsvergleichung wenden Sie sich bitte direkt an Prof. Dr. Axel Schneider vom Ostasiatischen Seminar.