In publica commoda

Max Born, Physik (1882 bis 1970)

Max Born (1882 bis 1970) erhielt 1954 den Nobelpreis für Physik (gemeinsam mit Walther Bothe) für seine maßgeblich in der Göttinger Zeit entstandenen wissenschaftlichen Arbeiten in der Quantenmechanik, besonders für seine statistische Interpretation der Wellenfunktion. Born studierte von 1904 bis 1907 an der Georg-August Universität Mathematik, Physik und Astronomie. Nach seiner Habilitation (1909) war er hier zunächst als Privatdozent, von 1921 an als Professor für Theoretische Physik tätig. 1933 emigrierte er nach England. Im Jahr 1957 unterzeichnete Max Born mit Otto Hahn, Carl Friedrich von Weizsäcker und Werner Heisenberg mit 15 anderen renommierten Wissenschaftlern die „Göttinger Erklärung“. Darin betonten sie die Übernahme gesellschaftspolitischer Verantwortung durch Wissenschaftler und sprachen sich entschieden gegen jede deutsche Beteiligung an Bau und Nutzung von Atomwaffen aus.

Hinweis:
Der folgende Link führt zu einem Text der Ausstellung „Göttinger Nobelpreiswunder“ von 2002. Der Nobelpreis für Chemie 2014 des Göttinger Wissenschaftlers Prof. Dr. Stefan W. Hell ist in der Gesamtdarstellung der Nobelpreise deshalb noch nicht berücksichtigt. Auch der Nobelpreis für Medizin 2013 des in Göttingen geborenen Alumnus der Georg-August-Universität Prof. Dr. Thomas Südhof nicht.