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Neues DFG-Forschungsprojekt "ProfilBildung an Niedersächsischen Gymnasien und Integrierten Gesamtschulen (ProBiNi)" von Prof. Dr. Tobias C. Stubbe und Dr. Sonja Nonte

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert in den kommenden drei Jahren ein Projekt des Lehrstuhls Schulpädagogik/Empirische Schulforschung mit insgesamt 437.267 Euro. Ziel des Vorhabens ist es, die Auswirkungen von Klassenprofilierungsmaßnahmen multiperspektivisch (Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrkräfte und Schulleitungen) sowie längsschnittlich hinsichtlich verschiedener Merkmale auf Schul-, Klassen- und Schülerebene zu untersuchen.
An 24 niedersächsischen Gymnasien und integrierten Gesamtschulen, die im Schuljahr 2016/17 in der fünften Jahrgangsstufe über eine Bläser- und/oder Forscherklasse verfügen, werden die Schülerinnen und Schüler dieser Profilklassen und vergleichend diejenigen der Parallelklassen ohne Profil über drei Jahre hinweg wiederholt zu sozialen, motivationalen und leistungsbezogenen Aspekten befragt. Ergänzend werden ihre mathematisch-naturwissenschaftlichen sowie ihre musikalischen Fähigkeiten mit Hilfe standardisierter Tests erfasst. Im Rahmen des Projektes sollen zwei Dissertationen zu den Themen "Differentielle Entwicklungsverläufe von Schülerinnen und Schülern in Profilklassen" und "Segregationsmechanismen im Kontext von Schulentwicklungsmaßnahmen" geschrieben werden.
Neben dem Blick auf die individuelle Entwicklung der Schülerinnen und Schüler werden zudem die Einstellungen und Motive der Entscheidung für oder gegen die Wahl beziehungsweise Einrichtung eines spezifischen Profils aus der Perspektive der Eltern und Lehrkräfte sowie der Schulleitungen erfasst.

Laufzeit: Mai 2016 bis Mai 2019
Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Tobias C. Stubbe
Projektleitung: Dr. Sonja Nonte
Projektmitarbeiterinnen: Mareike Haas und Maria Krieg