Neues Forschungsprojekt: "Auswirkungen der Digitalisierung auf die Bestimmung und Prüfung von Verrechnungspreisen"

Prof. Dr. Andreas Oestreicher (Projektkoordinator), Prof. Dr. Jan Muntermann und Prof. Dr. Robert Schwager haben erfolgreich Fördermittel für das Forschungsprojekt "Auswirkungen der Digitalisierung auf die Bestimmung und Prüfung von Verrechnungspreisen - Die Zukunft der transaktionsbezogenen Gewinnaufteilungsmethode" vom Bundesministerium der Finanzen eingeworben.

Gegenstand des Vorhabens sind die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Gewinnabgrenzung grenzüberschreitend tätiger multinationaler Unternehmen. Die beteiligten Wissenschaftler untersuchen, ob die mit der Digitalisierung verbundenen Attribute einer zunehmenden Vernetzung, Verwendung von Daten und Entwicklung neuer Geschäftsmodelle zur Folge haben, dass die Methoden der Gewinnabgrenzung im internationalen Konzern angepasst oder auch standardisiert werden können. Zu diesem Zweck sollen die Einflüsse der Digitalisierung auf die Geschäftsmodelle der deutschen Exportwirtschaft analysiert, anwendbare Leitlinien zur Operationalisierung des Ziels einer Besteuerung am Ort der Wertschöpfung erarbeitet und gezeigt werden, wie sich diese Orte der Wertschöpfung durch die Digitalisierung verändern.

Andreas Oestreicher leitet an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät die Abteilung für deutsche und internationale Besteuerung. Jan Muntermann ist Inhaber der Professur für Electronic Finance und Digitale Märkte. Robert Schwager hat die Professur für Finanzwissenschaft inne. Weitere Kooperationspartner sind die PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (Frankfurt am Main) sowie die PwC Strategy& (Germany) GmbH (Düsseldorf). Das Ministerium fördert das Projekt bis Februar 2019 mit insgesamt 127.948 Euro.