Paradox oder logisch: Diversität durch Monoedukation? Herausforderungen, Hindernisse und Chancen monoedukativer Studienangebote, 21. August 2017

21. August 2017, 12:15 - 13:45 Uhr, Seminarraum (MN 55), Institut für Numerische und Angewandte Mathematik, Lotzestraße 16-18, 37083 Göttingen

»Mathe ist nichts für Mädchen!« »Informatik studieren nur Jungs.« – Solche Geschlechterstereotype Zuschreibungen beeinflussen Frauen darin, ihre Eignung für eine Disziplin aus dem MINT-Bereich falsch einzuschätzen. Prof. Dr. Juliane Siegeris stellt den von ihr geleiteten Frauenstudiengang »Informatik und Wirtschaft« vor. Sie zeigt, wie Studentinnen in unterschiedlichen Lebenssituationen und unterschiedlicher Herkunft durch dieses Studienangebot angesprochen werden. Gleichzeitig soll über eine diversitätssensible Arbeitskultur die Lehr- und Lernleistung verbessert und die Studierzufriedenheit erhöht werden. Was auf den ersten Blick paradox anmutet, kann so bei genauerem Hinsehen logisch sein: Mehr Diversität durch Monoedukation.

Juliane Siegeris ist seit 2010 Professorin an der HTW Berlin und vertritt dort das Fachgebiet Softwaretechnik im Studiengang Informatik und Wirtschaft (für Frauen). Als Studiengangssprecherin prägte sie die Entwicklung des monoedukativen Studiengangs von Beginn an. Ihre Forschungsinteressen liegen im Bereich Prozessmanagement und Hochschuldidaktik.