2021 Dr. Mona-Christin Maaß

Mona Maaß_kleinDr. Mona-Christin Maaß vom Institut für Materialphysik, „Beziehung zwischen Struktur und Bruchzähigkeit von Holzzellwänden“




Die Physikerin Dr. Mona Maaß hat Ihre Bachelorarbeit an der Georg-August-Universität Göttin-gen am Institut für Physikalische Chemie im Profil Lehramt (Bachelor of Arts) geschrieben. Anschließend wechselte sie in das Institut für Materialphysik, wo sie den Master of Education der Fächer: Physik und Chemie erlangte. An diesem Institut beschäftigte sie sich auch im Rahmen ihrer Dissertation in der Arbeits-gruppe von Prof. Cynthia Volkert mit ihren Forschungen. In ihrer stark interdisziplinär ausgerichteten Disser-tation“ „Beziehung zwischen Struktur und Bruchzähigkeit von Holzzellwänden“ vereinte sie breitgefächerte Kenntnisse aus den Forstwissenschaften, der Physik und Polymerchemie sowie der Materialwissenschaften insbesondere im Bereich der mechanischen Eigenschaften von Festkörpern. Frau Dr. Maaß hat bereits meh-rere Auszeichnungen bekommen, u.a. 2009 durch die Deutsche Physikalische Gesellschaft für sehr gute Leistungen im Schulfach Physik und 2018 den Preis für den besten Beitrag auf der „Wood Nanotechnology Conference“ in Ascona, Schweiz. Frau Dr. Maaß ist seit 2018 Wissenschaftliche Koordinatorin im Bereich Öffentlichkeitsarbeit beim SFB 1073 „Atomic scale control of energy conversion“. Seit 2020 ist sie in der Abteilung Fachdidaktik bei Prof. Dr. T. Waitz i am Institut für Anorganische Chemie der Universität Göttingen tätig.

Frau Dr. Maaß hat dem Thema gewidmet, warum Holz, das ja bekanntermaßen bereits seit langem als nach-haltiger Konstruktionswerkstoff dient, eine ungewöhnlich hohe Steifigkeit aufweist, die kombiniert ist mit einer hohen mechanischen Festigkeit und einer hohen Bruchzähigkeit. Diese Thematik erforderte eine detail-lierte Untersuchung von einerseits Splitter-Bruch, Riss-Ausbreitung und Riss-Stopp und andererseits der komplexen Holzzellen-Wandstruktur. Frau Dr. Maaß musste dafür äußerst anspruchsvolle Probenpräparati-onstechniken entwickeln, um Risse in den Zellwänden von Holz zu initiieren und deren Ausbreitung in-situ im Elektronenmikroskop zu beobachten und damit Einblicke in die auf der Mikro-bis Nanoskala ablaufenden Bruchmechanismen zu erhalten. Frau Dr. Maaß gelang es, ein vertieftes Verständnis für den Einfluss der hierarchisch aufgebauten Struktur von Holzzellwänden auf die außergewöhnlich hohe Bruchzähigkeit von Holz als nachhaltigen Konstruktionswerkstoff zu gewinnen. Ihre Arbeit zeigt darüber hinaus ganz allgemein, wie der Widerstand gegen Rissausbreitung in Verbundwerkstoffen durch intelligentes Design der Grenzflä-chenstrukturen erhöht und damit diese Werkstoffklasse deutlich höheren mechanischen Belastungen ausge-setzt werden kann.
Die öffentliche Preisverleihung fand im Rahmen des Physikalischen Kolloquiums mit einem Vortrag der Preisträgerin am Montag, den 25. April 2022, im Hörsaal 1 der Fakultät für Physik, Friedrich-Hund-Platz 1, statt.



2021 Dr. Tobias Meyer

Tobias Meyer_kleinDr. Tobias Meyer, 4.-tes Physikalisches Institut, „Structural and Electronic Investigation of Strongly Correlat-ed Transition Metal Oxide Perovskite Thin Films and Interfaces using In-situ Transmission Electron Micros-copy”




Der Physiker Dr. Thomas Meyer hat in Göttingen zwischen 2010 und 2015 zwei Bachelorabschlüsse er-worben, sowohl in Mathematik als auch in Physik. Nach einem Auslandssemester in Lund hat er im Jahr 2016 in Göttingen das Physikstudium mit einem Masterabschluss besiegelt. Im Rahmen dieser Masterarbeit in der Arbeitsgruppe von Prof. Michael Seibt begann er bereits, sich mit der Transmissionselektronenmikroskopie an Perovskitfilmen zu beschäftigen. Mit diesem Thema befasste er sich auch in seiner Promotionszeit am 4. Physikalischen Institut in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Michael Seibt. Im Jahr 2020 verteidigte er seine Doktorarbeit zum Thema “Structural and Electronic Investigation of Strongly Correlated Transition Metal Ox-ide Perovskite Thin Films and Interfaces using In-situ Transmission Electron Microscopy”. Dr. Meyer wurde im Jahr 2017 mit dem Berliner-Ungewitter-Preis der Universität Göttingen ausgezeichnet und wurde sowohl durch das Deutschland- als auch durch ein Erasmusstipendium gefördert.
Dr. Meyers Fokus liegt auf der Untersuchung der strukturellen und elektronischen Eigenschaften von Perowskiten, einer Klasse von Übergangsmetalloxiden mit vielfältigen technologischen Anwendungen, ins-besondere auch mit einem im Vergleich zu den bisherigen Silizium-basierten Photovoltaik-Zellen deutlich höherem Wirkungsgrad. Eine wesentliche Voraussetzung für seine herausragenden Ergebnisse war die bis an die Grenzen ausgereizten analytischen Methoden der Transmissionselektronenmikroskopie unter in-situ Bedingungen, die Dr. Tobias Meyer z.T. auch selbst weiterentwickelt hat., sowie die Entwicklung problembe-zogener numerischer Werkzeuge für die aufwändige Datenanalyse. Dazu gehört z.B. die in-situ Messung der ortsabhängigen elektrischen Eigenschaften im Transmissionselektronenmikroskop (STEBIC Verfahren). Die in seiner Arbeit entwickelten mikroanalytischen Methoden werden sicherlich einen starken Nachhall in der Festkörperphysik zur Klärung ähnlicher Fragestellungen finden. Das Thema seiner Dissertation und die ge-wonnenen Ergebnisse sind relevant für das Gebiet der photoelektrischen Energiekonversion, jedoch ohne die bei Si-basierten Solarzellen inhärenten Verluste.
Herr Dr. Tobias Meyer arbeitet aktuell als Leiter der Elektronenmikroskopie am Institut für Materialphysik der Fakultät für Physik der Universität Göttingen.
Die öffentliche Preisverleihung fand im Rahmen des Physikalischen Kolloquiums mit einem Vortrag des Preisträgers am Montag, den 25. April 2022, im Hörsaal 1 der Fakultät für Physik, Friedrich-Hund-Platz 1, statt.


2019 Christian Titus Kreis

Dr. Christian KreisDr. Christian Titus Kreis vom MPI für Dynamik und Selbstorganisation,
“Microalgal Adhesion to Model Substrates: A Quantitative in vivo Study on the Biological Mechanisms and Surface Forces”


Der Physiker Dr. Christian Titus Kreis hat seinen Bachelor und Master of Science, Physics in den Jahren 2011 und 2014 an der Universität des Saarlandes erlangt. Anschließend wechselte er an die Universität Göttingen, wo er seine Arbeiten zum Thema „ Microalgal Adhesion to Model Substrates: A quantitaive in vivo study on the biological mechanisms and surface forces“ am Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation in der Arbeitsgruppe von Dr. Oliver Bäumchen durchführte. Christian Titus Kreis wurde Ende 2017 an der Universität Göttingen promovier. Er ist zur Zeit der Preisverleihung als Postdoctoral researcher and der University of Toronto und arbeitet am Institut für Physical and Environmental Sciences bei Assistant Prof. Ruby Sullan. Für dieses Vorhaben wurde er mit einem Feodor Lynen Research Fellowship von der Alexander von Humbolt Foundation, Bonn, Germany gefördert.
Mikroalgen sind die wichtigsten Produzenten von Biomasse auf der Erde. Sie haben eine große Bedeutung z.B. für die nachhaltige Herstellung von Biotreibstoff und für die Ernährung. Andererseits bilden sie in wässriger Umgebung auf verschiedensten Oberflächen Kolonien in Form von Biofilmen. Auf technischen Strukturen können diese zu einem unerwünschten, deren Funktion einschränkenden biologischen Bewuchs (sog. Biofouling) führen. In seiner Dissertation hat Dr. Kreis nun mittels einer neuartigen Mikropipetten-Kraftsensortechnik die bis dato unbekannten biologischen Mechanismen aufgeklärt, die zur Adhäsion von Mikroalgen auf unterschiedlichen Oberflächen und unter verschiedenen Umgebungsbedingungen führen. Darüber hinaus konnte er die extrem kleinen mechanischen Kräfte in-vivo quantitativ bestimmen, mit denen die Mikroalgen an den verschiedenen Oberflächen haften und Biofilme bilden. Diese Pionierarbeit im Verständnis der Adhäsion von Mikroalgen auf Einzel-Zellniveau gipfelt in der Erkenntnis, dass diese durch Licht im Sekundentakt an und ausgeschaltet werden kann. Die in dieser Dissertation gewonnenen Ergebnisse sind über die Biophysik hinaus von großem Interesse für z.B. Biotechnologie, Entwicklung von Anti-Fouling Schichten als auch für die Pharmazie.
Die öffentliche Preisverleihung fand im Rahmen eines Festkolloquiums mit einem Vortrag des Preisträgers am Montag, den 20. Januar 2020, im Hörsaal 2 der Fakultät für Physik, Friedrich-Hund-Platz 1, statt.

Pressemitteilung der Universität


2017 Markus Jungbauer

Jungbauer_2018_90Markus Jungbauer, Jahrgang 1985, beschloss sein Physikstudium an der Universität Göttingen mit einer Diplomarbeit in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Vasily Moshnyaga am 1. Physikalischen Institut der Universität Göttingen. Anschließend promovierte Markus Jungbauer 2015 in der selben Arbeitsgruppe zum Thema Gestaltung der elektronischen Korrelationen in Perowskit-Heterostrukturen auf atomarer Skala. In dieser experimentellen Arbeit entwickelte Jungbauer bahnbrechende neue Methoden zur kontrollierten Herstellung von extrem dünnen Schichtpaketen (sog. Heterostrukturen) mit atomar scharfen Grenzflächen aus verschiedenen Manganaten. Letztere gehören zu der Materialklasse der oxidischen Perowskite, die sich durch eine Vielzahl von unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften auszeichnen. Mit seiner Forschung trägt der Preisträger zu einem deutlich besseren Verständnis der grenzflächenabhängigen funktionalen Eigenschaften dieser auch technologisch bedeutenden Materialklasse bei.

Das international zusammengesetztes Preis-Komitee wählte Jungbauers Dissertation unter mehreren von Dozierenden der Universität Göttingen eingereichten Vorschlägen aus. Bestätigt wurde die Auswahl durch den Stiftungsrat der Peter-Haasen-Stiftung."

Pressemitteilung der Universität


2015 Stefan Wagner

Stefan WagnerDünne Palladium-Wasserstoff-Schichten als Modellsystem: Kinetik und Thermodynamik struktureller Phasenübergänge unter elastischen und mikrostrukturellen Zwangsbedingungen
Institut für Materialphysik der Universität Göttingen
Betreuer: Prof. Dr. A. Pundt

Herr Stefan Wagner, Jahrgang 1978, studierte zunächst Geologie bis zum Vordiplom an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald. Dem schloss er ein Studium der Physik an der Universität Göttingen an, welches er mit einer Diplomarbeit zum Thema "Untersuchung der Leitungsmechanismen in wachsenden Palladiumschichten und Veränderung durch Wasserstoffbeladung" am Institut für Materialphysik abschloss. Herr Wagner promovierte im Jahre 2014 in der Arbeitsgruppe von Prof. A. Pundt. In seiner mit dem Peter-Haasen-Preis auszuzeichnenden Dissertation ist es Herrn Wagner gelungen, spannungs- und mikrostrukturelle Beiträge nanoskaliger Schichten zu separieren und so den Einfluss der Größenreduzierung in den Nanometerbereich hinein zu untersuchen. Durch eine ergänzende theoretische Beschreibung können Voraussagen über deren physikalisches Verhalten gemacht werden. Die Ergebnisse spielen bei der technischen Anwendung von Energiespeichermaterialien eine wichtige Rolle, können aber auch allgemein zum Verhalten nanoskaliger Funktionsmaterialien eingesetzt werden.
Preisvergabe 11.01.2016
Pressemitteilung der Universität


2013 Karen Teichmann

Karen TeichmannScanning Tunneling Spectroscopy of Space Charge Regions in Semiconductors: From single donor to heterostructure systems
4. Physikalischen Institut der Universität Göttingen
Betreuer: Dr. Martin Wenderoth

Frau Teichmann, Jahrgang 1981, studierte Physik an der Universität Göttingen und schloss dieses Studium mit einer Diplomarbeit am IV. Physikalischen Institut der Universität Göttingen ab. Sie promovierte im Jahre 2012 in der Arbeitsgruppe von Dr. Martin Wenderoth. In ihrer mit dem Peter-Haasen-Preis auszuzeichnenden Dissertation hat Frau Dr. Karen Teichmann die hochauflösende Rastertunnelmikroskopie mit viel experimentellem Geschick erfolgreich weiter entwickelt, um anschließend mit dieser Methode die lokalen elektrostatischen Potentiale und Ladungsdichten einzelner ?vergrabener? Störstellen in dotierten Volumenhalbleitern und in Halbleiter-Heterostrukturen abzubilden, zu spektroskopieren und quantitativ zu interpretieren. Mit den durchgeführten originellen Umladungs-Experimenten mit einzelnen Elektronen und mit der Entwicklung der Potential-Spektroskopie von Halbleiter-Heterostrukturen in Dreipolordnung hat Frau Teichmann Pionierarbeit geleistet, was nicht zuletzt durch die häufigen Zitierungen ihrer Publikationen eindrucksvoll unterstrichen wird.

Preisvergabe 16.12.2013


2013 Jann-Ohle Claussen

Jann-Ohle ClaussenElasticity and Morphology of Wet Fiber Networks
Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation
Betreuer: Prof. Dr. Stefan Herminghaus, Dr. Martin Brinkmann



Herr Claussen, Jahrgang 1981, studierte Physik an der Universität Göttingen und schloss dieses Studium mit einer Diplomarbeit am 3.-ten Physikalischen Institut der Universität Göttingen ab. Er promovierte im Jahre 2011 in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Stefan Herminghaus und Dr. Martin Brinkmann zum Thema "Elasticity and Morphology of Wet Fiber Networks". Seit 2012 arbeitet Dr. Claussen als Softwareingenieur bei der me-ti GmbH, Berlin.
Die Anordnung von elastischen Fasern, z.B. in Wolle, Aerogelen, aber auch im menschlichen Haar, ändert sich grundlegend, wenn das vorliegende trockene Netzwerk von ungeordneten Fasern von einer Flüssigkeit benetzt wird. Diese Änderung der morphologischen Struktur des Faser-Netzwerkes unter Benetzung wird häufig begleitet von einer auch technologisch bedeutsamen Änderung verschiedener Eigenschaften, z.B. der mechanischen und thermischen Eigenschaften des Faser-Netzwerkes. Das Benetzungsverhalten von faserigen Materialien ist daher auch von großer technologischer Bedeutung, z.B. für die Herstellung von Materialien für die thermische Isolierung sowie für Materialien für die Textil- und Papierindustrie.
In seiner als preiswürdig erachteten Dissertation hat Herr Dr. Jann-Ohle Claussen ein Modell entwickelt, mit dem die Veränderungen der morphologische Struktur eines ungeordneten Netzwerkes analysiert werden können, das aus elastischen, zylinderförmigen Fasern besteht und mit einer benetzenden Flüssigkeit in Kontakt gebracht wird. Mit Hilfe seiner Modellierung ist es Herrn Claussen gelungen, morphologische Parameter wie die Faserausrichtung und -bündelung sowie die Verzerrung des Faser-Netzwerkes unter dem Einfluss der benetzenden Flüssigkeit als auch deren Transport durch das Netzwerk zu bestimmen. Mit den Ergebnissen seiner von großem Ideenreichtum zeugenden Modellierungen hat Herr Claussen damit wesentlich zu einem besseren grundlegenden Verständnis bezüglich der Morphologie und der mechanischen Eigenschaften von benetzten Faser-Netzwerken beigetragen.

Preisvergabe 16.12.2013


2011 Tobias Edler

Tobias EdlerStruktur, Wachstum und Phasenumwandlungen dünner Eisen-Palladium-Filme
1. Physikalischen Institut der Universität Göttingen
Betreuer: Prof. Dr. Stefan Mayr



Träger des Peter Haasen-Preises 2011 ist Dr. Tobias Edler, Jahrgang 1981, zur Zeit als Wissenschaftler bei der Carl Zeiss Laser Optics GmbH in Oberkochen tätig. Nach seinem am 1. Physikalischen Institut der Universität Göttingen mit dem Diplom abgeschlossenen Physikstudium promovierte Tobias Edler 2010 in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Stefan Mayr (heute Leibniz-Institut für Oberflächenmodifizierung und Universität Leipzig) mit dem Thema Struktur, Wachstum und Phasenumwandlungen dünner Eisen-Palladium-Filme. Mit dieser experimentellen Arbeit, die durch molekulardynamische Simulationen untermauert wurde, ist es gelungen, dünne, freistehende einkristalline Eisen-Palladium Filme herzustellen und damit Zugang zur Bestimmung und zum Verständnis von physikalischen Eigenschaften dünner freistehender Filme zu erhalten; diese werden als einkristalline Funktionselemente in zukünftigen Nanosystemen für technische Anwendungen eine wichtige Rolle spielen.

Preisvergabe 23.1.2012


2002 Tobias Jeske

Tobias JeskeNanoanalyse der Frühstadien der Interreaktion von Al/Ni mittels 3D-Atomsondentomographie
Institut für Materialphysik der Universität Göttingen
Betreuer: Prof. Dr. R. Kirchheim, Prof. Dr. G. Schmitz



Tobias Jeske studierte an der Georg-August Universität Göttingen Physik. Nach dem Vordiplom verbrachte er als Stipendiat des Education Abroad Programs ein Jahr an der University of California, Santa Barbara, USA. 1995 kehrte er zurück an die Universität Göttingen ins Institut für Materialphysik, um hier seine Diplomarbeit zu schreiben und anschließend zu promovieren. Für seine herausragenden Leistungen in seiner 2001 eingereichten Dissertation zur Nanoanalyse der Frühstadien der Interreaktion von Al/Ni mittels 3D-Atomsondentomographie erhielt er im Jahre 2002 einen Peter-Haasen-Preis.

Tobias Jeske war anschließend bis 2007 als Director Sales Aerial Cables, bei der Norddeutsche Seekabelwerke GmbH & Co. KG beschäftigt. Seit 2007 ist er Geschäftsführer der Roxtec GmbH und seit 2013 auch als als Regional Sales Director EMEA für die Schwedische Konzernzentrale Roxtec International AB tätig.

Preisvergabe 2002


1997 Peter Gumbsch

Peter GumbschComputersimulationen von Bruchvorgängen
Max Planck-Institut für Metallforschung Stuttgart







Peter Gumbsch studierte Physik an der Universität Stuttgart und Wirtschaftswissenschaften an der Fernuniversität Hagen. Seine Doktorarbeit fertigte er am Max-Planck-Institut für Metallforschung und den Sandia National Laboratories, Livermore an. Er promovierte 1991 an der Universität Stuttgart. Nach Forschungsaufenthalten am Imperial College, London und der Oxford University etablierte er am Max-Planck-Institut für Metallforschung die Arbeitsgruppe »Modellierung und Simulation von Dünnschichtphänomenen«. Im Oktober 1997 erhielt Peter Gumbsch den Peter-Haasen-Preis für seine herausragenden Arbeiten auf dem Gebiet der Computersimulationen von Bruchvorgängen.

Peter Gumbsch übernahm im Jahr 2001 den Lehrstuhl für Werkstoffmechanik am Karlsruher Institut für Technologie KIT und die Leitung des Fraunhofer-Instituts für Werkstoffmechanik IWM in Freiburg und Halle/Saale. Er erhielt zahlreiche weitere Ehrungen und Preise, darunter 1998 den Masing-Gedächtnispreis der Deutschen Gesellschaft für Materialkunde und 2007 den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Seit 2009 ist er Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina.

Preisvergabe 1997