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Überzeugende Projekte: Virtuelles Labor, Vokabeltrainer und Postkarten

Der Stiftungsrat der Georg-August-Universität Göttingen Stiftung Öffentlichen Rechts hat auch in diesem Jahr wieder Mitglieder der Georgia Augusta für besondere universitäre Aktivitäten und Leistungen ausgezeichnet. Der Stiftungsratsvorsitzende Dr. Wilhelm Krull hat die mit jeweils 2.500 Euro dotierten Preise des Stiftungsrates 2011 im November verliehen.

In der Preiskategorie „Herausragendes Engagement in der Hochschullehre“ wurden zwei Initiativen für neue Konzepte im Bereich der Lehr- und Lernkultur ausgezeichnet. Einer der Preise ging an Prof. Dr. Dietmar Stalke und Nils Finkelmeier für das Projekt „Virtuelles Labor“ an der Fakultät für Chemie. Dabei handelt es sich um eine Internetplattform zur Unterstützung der Lehre, auf der in Kurzfilmen Methoden und Arbeitstechniken der Chemie erklärt und veranschaulicht werden.

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Die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger mit Dr. Wilhelm Krull (links) und Prof. Dr. Helga Nowotny (vierte von links)

In derselben Kategorie wurde der Student Marco Dräger für die Entwicklung eines computergestützten Lernprogramms für Lateinvokabeln geehrt. Sein Programm „ROMeo: Ein digitaler Dialog mit Cicero und Caesar – Neue Wege für das innovative Lernen einer alten Sprache“ermöglicht Studierenden, selbst erstellte Vokabellisten in den Vokabeltrainer der Firma Langenscheidt zu integrieren und mit Hilfe der installierten Software zu trainieren.

Die Preiskategorie „Wissenschaft und Öffentlichkeit“ würdigt Initiativen, die wissenschaftliche Arbeitsprozesse und Forschungsergebnisse der Öffentlichkeit vermitteln. In dieser Kategorie wurde das Projektteam Öffentlichkeitsarbeit und Marketing der Fakultät für Agrarwissenschaften, vertreten durch die Projektleiterin Vienna Gerstenkorn für die Entwicklung von agrarwissenschaftlichen Themenpostkarten ausgezeichnet. In den vergangenen drei Jahren sind mehr als 40 solcher Themenpostkarten entstanden, die auf Messen, Informationstagen und Alumni-Veranstaltungen zum Einsatz kommen.

Der Doktorand Boris Lemmer erhielt die Auszeichnung für sein vielfältiges Engagement in der Öffentlichkeitsarbeit auf seinem Fachgebiet
der Teilchenphysik. Boris Lemmer nahm unter anderem in diesem Jahr erfolgreich an neun „Science Slams“ in ganz Deutschland teil.

Zwei Preise des Stiftungsrates wurden für „Herausragende Nachwuchspublikationen“ verliehen. Preisträger sind die Medizinerin Dr.
Luise Erpenbeck mit ihrer Publikation „Inhibition of Platelet GPlba and Promotion of Melanoma Metastasis“und der Agrarökologe Dr. Christoph Scherber mit seiner Veröffentlichung „Bottom-up effects of plant diversity on multitrophic interactions“.