Presseinformationen 2013



Kinder-Uni Göttingen

Tutti Frutti – Bienen und Bestäubung

Teja Tscharntke und Catrin Westphal

Erdbeeren Kristin KrewenkaOhne Bienen gäbe es kaum Früchte. Denn die meisten Pflanzen, die für die Nahrungsproduktion angebaut werden, brauchen eine gute Bestäubung, wie sie von Bienen auf wunderbare Weise vollbracht wird. In unserer Veranstaltung geht es um die Lebensweise von Honigbienen und die davon stark abweichende der wilden Bienen. Es geht auch darum, warum nur für bestimmte Lebensmittel Betäubungsleistungen gebraucht werden. Wir werden auch Honige kosten, deren unterschiedlicher Geschmack auf Unterschiede bei den Blütenbesuchen der Honigbienen zurück zu führen ist.

Ort: ZHG, Hörsaal 10, Platz der Göttinger Sieben 5
Termin: 27.11.2013 um 17:00 Uhr


Summbienen-Bastelanleitung

Hier geht es zum Bericht des Göttinger Tageblatts








Lassen sich Biodiversitätsschutz und landwirtschaftliche Nutzung im Randbereich tropischer Regenwälder verbinden?

Teja Tscharntke und Yann Clough


Kakaobluete_Yann_CloughDie Zerstörung tropischer Regenwälder gehört zu den wichtigsten Ursachen des weltweiten Artenrückgangs.Gerade die am meisten gefährdeten Arten sind auf den strikten Schutz ungestörter Regenwälder angewiesen.Entsprechend sollte darauf höchste öffentliche Aufmerksamkeit liegen. Allerdings stehen weltweit nur 12 % der Landfläche unter Schutz und 40 % werden landwirtschaftlich genutzt, sodass Schutzgebiete keineswegs für einen nachhaltigen Biodiversitätsschutz ausreichen...

Rundgespräche der Kommission für Ökologie, Bd. 42 »Schutz und Nutzung von Tropenwäldern«, S. 65-74.© 2013 by Verlag Dr. Friedrich Pfeil, München – ISSN 0938-5851 – ISBN 978-3-89937-156-7.

Foto: Y. Clough








Pflanzenbauliches Handeln bestimmt Biodiversität und assoziierte Ökosystemdienstleistungen in Agrarökosystemen

Teja Tscharntke

Tscharntke T (2012): Pflanzenbauliches Handeln bestimmt Biodiversität und assoziierte Ökosystemdienstleistungen in Agrarökosystemen. Mitteilungen der Gesellschaft für Pflanzenbauwissenschaften 24: 17–20. OPEN ACCESS








Reine Produktionssteigerung ist nicht die Lösung!

Wie passen Hungerbekämpfung und Schutz der Artenvielfalt zusammen? - Interview mit Teja Tscharntke


Agrarökologen der Universität Göttingen und aus den USA publizierten aktuell eine Studie, wonach eine Steigerung der Nahrungsproduktion und eine Intensivierung der Landwirtschaft in Europa nicht unbedingt zu einer Verringerung des Hungers in der Welt beitragen müssen. Professor Dr. Teja TSCHARNTKE, Göttingen, erläutert im Gespräch mit der Ernährungs Umschau die Hintergründe.
Interview in Ernährungs Umschau (pdf) click hier









Der Kommissionsvorschlag zur GAP-Reform 2013 - aus Sicht von Göttinger und Witzenhäuser Agrarwissenschaftler(inne)n


Es hat in der Gemeinsamen Agrarpolitik der Europäischen Union (GAP) seit 1992 zahlreiche mehr oder weniger erfolgreiche Reformschritte gegeben, die die gemeinsame Agrarpolitik generell liberalisiert, ihre Budget-Kosten reduziert und die handels- und produktionsverzerrenden Wirkungen abgebaut haben. Gleichwohl werden immer noch 42% des EU-Haushaltes für die Agrarpolitik aufgewendet und die Umweltwirkungen werden kontrovers diskutiert. Auch die Verteilung der Direktzahlungen zwischen den Landwirten und zwischen den Mitgliedern der Europäischen Union wird teilweise kontrovers diskutiert. GAP-Diskussionspapier (pdf) click hier


Ameisen sichern Kakaoernte
(Dezember 2013)




kakao_ameisen_2_206Göttinger Agrarökologen belegen Rolle der Artenvielfalt unter Ameisen im Kakaoanbau

(pug) Die Anwesenheit vielfältiger Ameisenarten hat positive Auswirkungen auf die Kakaoernte. Das haben Wissenschaftler der Universitäten Göttingen, Würzburg und Lund (Schweden) zusammen mit indonesischen Partnern anhand von Feldversuchen auf Kakaoplantagen in Indonesien sowie in Laborexperimenten gezeigt. Die Forscher fanden heraus, dass eine artenreiche Ameisengesellschaft zwischen 27 und 34 Prozent des Kakaoertrags sichern kann. Die Studie wurde in der Fachzeitschrift Proceedings of the Royal Society B: Biological Sciences veröffentlicht. ...weiter

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einBlick
Die Zeit
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Bienen sorgen für bessere Erdbeeren
(Dezember 2013)




erdbeere_bestaeubung_206Göttinger Wissenschaftler belegen die Bedeutung der Bestäubung für die Fruchtqualität

(pug) Wissenschaftler der Universität Göttingen haben herausgefunden, dass die Bestäubung mit Bienen die Qualität von Erdbeeren erhöht. In aufwändigen Experimenten zeigten die Forscher der Abteilungen Agrarökologie und Qualität pflanzlicher Erzeugnisse der Hochschule, dass gut bestäubte Erdbeeren besser rotgefärbte Früchte mit einem reduzierten Zucker-Säure Verhältnis aufwiesen. Zudem waren sie fester, so dass ihre Lagerfähigkeit erhöht war und sie um mindestens 11 Prozent weniger schnell verderben. Das macht laut den Wissenschaftlern allein in der Europäischen Union einen jährlichen Gewinn von 320 Millionen US-Dollar aus. Ursache für diesen Qualitätsgewinn sind pflanzliche Wachstumshormone, die bei vielen Kulturpflanzen durch Bestäubung erhöht werden. Der Artikel ist online in der Fachzeitschrift Proceedings of the Royal Society B erschienen. ...weiter


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Vögel und Fledermäuse fördern Kakaoernte in Indonesien
(Oktober 2013)



agraroekologie_maas_kakaofrucht_206Göttinger Agrarökologen untersuchen wirtschaftliche Bedeutung der natürlichen Schädlingskontrolle

(pug) Die Anwesenheit von Vögeln und Fledermäusen auf Kakaoplantagen hat positive Auswirkungen auf die Kakaoernte. Das haben Wissenschaftler der Universität Göttingen in einem groß angelegten Freilandexperiment auf der indonesischen Insel Sulawesi herausgefunden. Die Agrarökologen verhinderten, dass Vögel und Fledermäuse Zugang zu bestimmten Kakaobäumen hatten. Daraufhin stieg die Zahl der Insekten auf der Plantage und die betroffenen Bäume warfen bis zu 31 Prozent weniger Ertrag ab. Die Untersuchungen fanden über einen Zeitraum von 15 Monaten in einem der größten Kakaoanbaugebiete der Welt statt. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Ecology Letters veröffentlicht. ...weiter



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Göttinger Diskussion um Agrarreform: Agrarprämien an Leistungen koppeln

TOP AGRARONLINE, 17.05.2013

Aktuell werden in Brüssel die Details der Agrarreform zwischen EU-Kommission, EU-Parlament und dem Ministerrat verhandelt. Auf einer öffentlichen Diskussionsveranstaltung mit Mitgliedern des Bundes- und Landtags kritisierten am vergangenen Montag Göttinger Agrarwissenschaftler den neuesten Verhandlungsstand der Reform, wie etwa die Abschwächung des Greenings durch EU-Parlament und Ministerrat, mit deutlichen Worten. ...weiter











Bunte Landschaften neutralisieren Isolation von Lebensräumen
(April 2013)


kalkmagerrasen_schafe_206Göttinger Agrarökologen bewerten Einfluss der Umgebung auf die Artenvielfalt von Kalkmagerrasen

(pug) Die zunehmende Isolation naturnaher Lebensräume ist eine der wichtigsten Ursachen des Artenrückgangs in europäischen Kulturlandschaften. Agrarökologen der Universität Göttingen haben nun allerdings herausgefunden, dass dies nur in Landschaften, die von Ackerbau geprägt sind, zutrifft und nicht in bunten, strukturreichen. Die Forscher untersuchten isolierte Kalkmagerrasenflächen rund um Göttingen. Lagen diese in struktur- und abwechslungsreichen Landschaften, wiesen sie genauso viele Insektenarten auf wie gut vernetzte Rasenflächen. Nach Ansicht der Wissenschaftler neutralisiert die Struktur der umgebenden Landschaft die Verinselung der Lebensräume. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Journal of Applied Ecology veröffentlicht. ...weiter









Wer bestäubt die Bäume, Pflanzen und Blumen?
(März 2013)



wildbiene_gurke_206Ob Gurken oder Erdbeeren: ohne Bienen und andere Bestäuber wächst fast nichts. Vor allem wilde Bestäuber sind für einen ordentlichen Ertrag verantwortlich.


Hier ein Interview mit Prof. Dr. Teja Tscharntke auf NDR Info...










Honigbienen alleine reichen nicht aus
(Februar 2013)




wildbiene_gurke_206Neue Studie zeigt: Maximale Ernte gibt es nur mit Bestäubervielfalt


(pug) Etwa ein Drittel der weltweiten Nahrungsmittelproduktion wird von Bestäubung beeinflusst – und herrscht ein Mangel an Bestäubern, fallen die Ernten oft sehr gering aus. Eine weltweite Studie mit Beteiligung der Universität Göttingen hat nun gezeigt, dass Pflanzen besonders viele Früchte und Samen hervor bringen, wenn möglichst viele unterschiedliche Arten frei lebender Bestäuber vorhanden sind. Honigbienen können diese wilden Bestäuber nicht ersetzen, sondern lediglich unterstützen: Die Forscher konnten nachweisen, dass der Blütenbesuch der wilden Bestäuber, insbesondere der Wildbienen, doppelt so effektiv ist wie der der Honigbienen. Die Wissenschaftler untersuchten insgesamt 600 Felder mit 41 Nutzpflanzenarten aus 20 Ländern. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Science erschienen. ...weiter



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