Prof. Dr. Anke Holler

Anke Holler interessiert sich für sprachliche Phänomene der deutschen Gegenwartssprache aus systematisch-deskriptiver Perspektive. Ihren grammatiktheoretischen Forschungsarbeiten liegt ein kompetenzorientiertes Grammatikmodell zugrunde, das auf die Beschreibung der universellen und einzelsprachlichen Strukturen des Sprachsystems gerichtet ist. Gemeinsam mit ihrer Arbeitsgruppe führt sie psycholinguistische Experimente durch und nutzt moderne maschinelle und computergestützte Verfahren zur Text- und Korpusauswertung. Dabei nimmt sie nicht nur die Wort- und Satzebene, sondern auch die Textebene in den Blick. Sie untersucht beispielsweise komplexe Satzverknüpfungen, anaphorische Bezüge und die diskursstrukturelle Informationsgewichtung.

Seit 2007 hat Anke Holler eine Professur für Germanistische Linguistik mit den Schwerpunkten Grammatiktheorie und Psycholinguistik an der Universität Göttingen inne. Seit 2009 ist sie Sprecherin des Courant-Forschungszentrums bzw. des Göttinger Zentrums „Textstrukturen“.