In publica commoda

Prof. Dr. Tobias Lenz leitet Leibniz Junior Research Group zum Thema „Sources and Consequences of Legitimation Strategies of Regional Organizations“

Wann, wie und mit welchen Auswirkungen legitimieren sich regionale Organisationen? Mit wachsender politischer Autorität und unter steigender öffentlicher Beobachtung stehend rechtfertigen regionale Organisationen in den vergangenen Jahrzehnten auch zunehmend ihren Machtanspruch. Während die Legitimität globaler und europäischer Organisationen wie der EU schon gut erforscht ist, ist für regionale Organisationen in anderen Teilen der Welt weitestgehend unverstanden, wie sich ihre Legitimität begründet. Professor Dr. Tobias Lenz wird unter dem Titel „Sources and Consequences of Legitimation Strategies of Regional Organizations“ mit seiner Leibniz-Junior Research Group die Quellen und Auswirkungen der Legitimationsstrategien regionaler Organisationen im internationalen Vergleich erforschen. Zu diesem Zweck wird er mit Forschern des Wissenschaftszentrums Berlin sowie der Freien Universität Berlin und den Universitäten Stockholm und Oxford kooperieren. Im Leibniz-Wettbewerb 2018 setzte Professor Lenz sich mit seinem interdisziplinären Forschungsansatz durch, der vergleichende Politikwissenschaften, Internationale Beziehungen, Politische Theorie, Soziologie und Psychologie verbindet.

Leibniz-Junior Research Groups vergibt die Leibniz Gemeinschaft an herausragende junge WissenschaftlerInnen, um die frühe Eigenständigkeit in der Forschung zu fördern und die Voraussetzungen für die Berufung auf eine feste Professur zu verbessern. Die Nachwuchsgruppe läuft ab Juni 2018 für fünf Jahre und besteht aus fünf Mitgliedern: Prof. Dr. Tobias Lenz, einem Postdoc und drei Doktoranden.