Prof. Maurer organisiert internationalen Workshop zur Sharing Economy

Prof. Dr. Indre Maurer ist Mitglied des Organisationskomitees, das den 5. Internationalen Workshop zur Sharing Economy organisiert. Er findet vom 28.-29. Juni 2018 in Mannheim statt: www.i-share-economy.org/home/aktuelles/5th-iwse

Im Rahmen des Forschungsprojektes "ISHARE - Wirkung der Sharing Economy in Deutschland" untersucht Prof. Maurer "(Neue) Formen der Koordination und Steuerung in Sharing Economy Geschäftsmodellen". Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

Philipp Mosmann, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsprojekt zur Sharing Economy, hat darüber hinaus kürzlich aktuelle Forschungsergebnisse aus diesem Projekt zusammen mit Dr. Peter Karl Becker von der Universität Paderborn veröffentlicht: "Von der ruralen Notwendigkeit zum urbanen Lifestyle. Historische Formen und aktuelle Entwicklungen einer Sharing Economy am Beispiel der Gartennutzung." Der Artikel ist in der aktuellen Ausgabe der "Scripta Mercaturae. Zeitschrift für Wirtschafts- und Sozialgeschichte" (46) 2017 veröffentlicht worden. "Ich untersuche historische Formen der Sharing Economy, wobei mein Kollege und ich uns auf die Gartennutzung fokussiert haben. Es geht aber nicht nur um den bloßen Vergleich, sondern auch um das Aufzeigen einer Entwicklung vom frühen Mittelalter bis in die Gegenwart", erklärt Mosmann.

Zusammenfassung des Artikels:
Im Rahmen der Sharing Economy entstehen urbane Gemeinschaftsgärten, die nicht nur das Ziel einer Selbstversorgung der Nutzerinnen und Nutzer mit Lebensmitteln gewährleisten sollen, sondern die vielmehr ein sozialer Raum vor ökonomischem und ökologischem Hintergrund sind. Dabei sind diese Gemeinschaftsgärten nur bedingte Fortführung historischer Konzepte der Gartennutzung. Eigentums- und Verfügungsrechte haben sich dahingehend gewandelt, dass die gemeinschaftliche Nutzung von Grund und Boden im urbanen Gemeinschaftsgarten die tradierten Formen (teil-)individueller Nutzung des Gartens zwar nicht ablöst, aber als neue Form zunehmend an Bedeutung gewinnt. Darüber hinaus zeigt sich, dass bei diesen Formen urbaner Gartennutzung ein grundlegender Wandel eintritt, da hierbei das Subsidiaritätsprinzip vom Solidaritätsprinzip sukzessive abgelöst und so eine politische Dimension erreicht wird.