Solveig Grebe, M.A.

Curriculum Vitae


  • 1985 geboren in Winsen/Luhe
  • 2003 Abitur in Glückstadt
  • 2004-2010 Magisterstudium der Mittleren und Neueren Geschichte, Alten Geschichte und Englischen Philologie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Magisterarbeit zum Thema: „Preaching Identity. Politische Selbstwahrnehmung der Ulster Scots 1770-1781“.
  • 2007 Studium der Geschichte, European and Baltic Sea Region Studies an der Turun Yliopisto (University of Turku, Finnland)
  • 2008-2010 Volontariat im Nordelbischen Kirchenarchiv Kiel
  • 2010 Studentische Hilfskraft am Lehrstuhl für Frühe Neuzeit an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
  • Seit 3/2011 Stipendiatin im Promotionskolleg „Die Personalunion zwischen Großbritannien und Hannover 1714 bis 1837 als internationaler Kommunikations- und Handlungsraum“.



Forschungsschwerpunkte

• Politik- und Kulturgeschichte der Britischen Inseln (insbesondere Irlands) in der Frühen Neuzeit
• Politische und kulturelle Identität(en); Interkulturalität (dabei insbesondere Fragen der Eigen- und Fremdwahrnehmung)
• Historische Anthropologie

Publikationen

Grebe, Solveig: Personifizierung, Individualisierung, Fiktionalisierung - Neue Wege in der Gedenkstättenarbeit?. In: Petersen, Hauke (u.a.) [Hrsg.]: Gedenkstätten und Erinnerungskulturen in Schleswig-Holstein. Geschichte, Gegenwart und Zukunft. Berlin 2011, S. 147-169.

Grebe, Solveig: "Verzage nicht, du Häuflein klein..." - Todesdarstellungen König Gustavs II. Adolf in der deutschen Literatur des 18. und 19. Jahrhunderts. Zwei Beispiele. In: Reichel, Maik / Schubert, Inger [Hrsg.]: Leben und Sterben auf dem Schlachtfeld von Lützen. Beiträge eines wissenschaftlichen Kolloquiums der Schwedischen Lützen-Stiftung Göteborg in Zusammenarbeit mit der Stadt Lützen vom 5. bis 8. November 2009 in Lützen. Lützener Gespräch. Lützen und Göteborg 2011, S. 163-172.

Projekt

Politische Selbst- und Fremdwahrnehmung britischer und hannoverscher Diplomaten im Reich unter den Vorzeichen der Personalunion, c.1772-1792

Das Dissertationsprojekt fragt nach politischen Identitäten der im Reich innerhalb der politischen Operationswirklichkeit “Personalunion” tätigen britischen und hannoverschen Diplomaten des späten 18. Jahrhunderts.

Im Zentrum der Betrachtungen stehen dabei die Akteure selbst: Gesandtschaftsberichte ausgewählter diplomatischer Missionen werden ebenso wie persönliche Korrespondenzen unter anthropologischen Gesichtspunkten analysiert und als Zeugnis interkultureller Interaktionssituationen verstanden, in denen die Sinnwelt der Beteiligten mit zu berücksichtigen ist. Nicht nur aufgrund der Herkunft der jeweiligen Diplomaten lassen sich dabei unterschiedliche Wahrnehmungsnarrativen ausmachen. Auf diese Weise entsteht ein vielschichtiges Bild der Perzeption des Alten Reiches und kann auf die Heterogenität der politischen und kulturellen Landschaft Großbritanniens hingewiesen werden.