Veranstaltungsreihe "Berufsperspektiven" im SoSe 2016

12.05.2016
Traumjob Wissenschaftsverwaltung - Abwechslungsreiches Arbeiten im Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD)

Referent: Dr. Marco Brückner (Referent für Internationale Hochschulpartnerschaften in der Nationalen Agentur für EU-Hochschulzusammenarbeit im DAAD)

Was macht ein "EU-Referent"? Wie wird man das? Ist das überhaupt interessant, macht das Spaß, so im beruflichen Alltag? Und wie sieht dieser berufliche Alltag aus? Also, ... man sitzt in einem Büro, schreibt E-Mails, telefoniert, berät ProfessorInnen sowie deren MitarbeiterInnen, schreibt Artikel für den Newsletter (z.B. zur deutsch-russischen oder zur deutsch-tunesischen Hochschulkooperation), erstellt Publikationen, füllt die Webseite mit Inhalt, hat interne Besprechungen, organisiert Veranstaltungen im In- und Ausland, moderiert auf diesen Veranstaltungen einen Workshop, hält Vorträge auf Deutsch oder Englisch, sammelt Informationen auf Netzwerktreffen in Brüssel... Vergleichbare Jobs gibt es bei anderen Wissenschaftsorganisationen und übrigens auch an Universitäten. Dort kann man als "EU-ForschungsreferentIn" ebenfalls WissenschaftlerInnen beraten, Antragstellungen für eine EU-Förderung koordinieren oder als "ProjektmanagerIn" EU-Projekte verwalten. Wer sich in diesem Feld tummelt, leitet vielleicht eines fernen Tages die Stabstelle International der Universität Göttingen. Auch Sie können in diesem wachsenden Berufsfeld Fuß fassen. Wer darüber mehr erfahren möchte, ist herzlich eingeladen.

Präsentation von Herrn Dr. Brückner


19.05.2016
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Mittelstand - Kommunikation für einen Hidden Champion

Referent: Patrick Piecha (Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei der Onlineprinters GmbH - diedruckerei.de)

Public Relations ist jeden Tag anders und besonders in mittelständischen Betrieben sind im Bereich Kommunikation vielseitige Mitarbeiter gefragt. Die Anforderungen in der Unternehmenskommunikation unterscheiden sich dabei massiv von Großunternehmen, da oft die eigene Firma oder Marke nicht so bekannt wie Coca Cola, BMW und Co. ist. Deshalb müssen Netzwerke und Beziehungen aufgebaut und neue Wege gegangen werden, um die eigene Botschaft an verschiedene Teilöffentlichkeiten zu bringen. Dabei ist Kommunikationsfähigkeit ebenso gefragt wie ein umfassendes Wissen in verschiedenen Fachbereichen sowie die Fähigkeit, komplexe Aufgaben zu lösen und zielgruppenspezifisch zu arbeiten. Patrick Piecha gibt in seinem Vortrag Tipps zum Berufseinstieg im Bereich Kommunikation, erläutert warum "Pressesprecher" nur eine Teilfunktion seiner Arbeit ist und wie das Studium der Sozialwissenschaften auf einen Kommunikationsjob vorbereitet - und welches Wissen man sich anderweitig aneignen muss.

Präsentation von Herrn Piecha


26.05.2016
Gestalten statt verwalten - Spannende Tätigkeitsfelder in der Landesverwaltung

Referentin: Vera Wucherpfennig (Referatsleiterin Sport im Niedersächsischen Ministerium für Inneres und Sport)

Landesverwaltung, Ministerium, Behörde - das klingt nach Bürokratie und Aktenstapeln. Dass es nicht so ist, weiß Vera Wucherpfennig zu berichten. Sie hat direkt nach ihrem Studium der Politikwissenschaft im Ministerium für Inneres und Sport angefangen. Zunächst war sie einige Jahre persönliche Referentin des Ministers, dann Pressesprecherin des Hauses und nun verantwortet sie als Referatsleiterin den Fachbereich Sport. Wucherpfennig war lange Zeit dicht dran am politischen Geschehen. Wie entsteht ein Gesetz, welche Akteure sind einzubinden, was sind die Botschaften an die Öffentlichkeit? Wie facettenreich ein Job in der Landesverwaltung ist und welche Möglichkeiten es auch für Sozialwissenschaftler/-innen gibt, davon handelt ihr Vortrag. Aber auch über den Weg dorthin, über Engagement und Praktika soll sich ausgetauscht werden - gerne auch im Diskurs nach dem Vortrag.


02.06.2016
Die Balance zwischen Theorie und Praxis finden - Gleichstellungsarbeit an einer Hochschule

Referentin: Julia Raßmus (Gleichstellungsreferentin an der Pädagogischen Hochschule Weingarten)

Das Baden-Württembergische Landeshochschulgesetz sieht vor, dass die Gleichstellungsbeauftragte aus dem Kreis der wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen einer Hochschule gewählt wird. Häufig ist sie eine Professorin, die die Aufgabe ehrenamtlich übernimmt und dafür eine minimale Reduktion an Lehrtätigkeit erhält. Aus diesem Grund stellen viele Hochschulen in Baden-Württemberg zusätzlich Gleichstellungsreferent*innen an. Sie übernehmen das gesamte operative Geschäft der Gleichstellung. Ihre Arbeit ist dabei ein ständiger Balanceakt zwischen wissenschaftlichen Erkenntnissen, den gesetzlichen Vorgaben und tatsächlichen Umsetzungsmöglichkeiten von Gleichstellung, der viel abverlangt. Gleichzeitig macht dies den Beruf aber auch äußerst vielseitig und interessant. Das Arbeitsspektrum reicht von festgelegten Verwaltungsakten, über Beratungen für Hochschulangehörige, Öffentlichkeitsarbeit, Organisation von Tagungen und Konferenzen und Drittmitteleinwerbung bis hin zur Lobbyarbeit zur Gleichstellungspolitik auf Landesebene. In Ihrem Vortrag wird Julia Raßmus Einblick in die verschiedenen Tätigkeitsfelder geben und aufzeigen, an welchen Stellen das Wissen aus dem Studium der Geschlechterforschung zur Anwendung kommt.

Präsentation von Frau Raßmus


09.06.2016 im ZHG 002 um 18:15 Uhr
"Mit sozialwissenschaftlichem Studium in die Sportrechtevermarktung"
Referent: Robert Schwindt
(Associate Sports bei der Lagardère Sports Germany GmbH)

Lagardère Sports als Teil der global agierenden Sportmarketingagentur Lagardère Sports and Entertainment ist in Deutschland an 17 Standorten vertreten. Neben dem Kerngeschäft Fußball agiert Lagardère Sports in Deutschland auch auf weiteren reichweitenstarken Plattformen im Handball-, Winter- und Motorsport. Aber was genau erwartet SozialwissenschafterInnen in der Sportbranche und welche Aufgaben bringt speziell die Sportrechtevermarktung mit sich? Nicht zuletzt: Wie kann Profilbildung schon während des Studiums für diese Branche gezielt vorbereiten? Auf diese und weitere Fragen unter anderem zu seiner Tätigkeit, den damit verbundenen Aufgaben und seinem Arbeitsalltag wird Herr Schwindt im Vortrag näher eingehen.

Präsentation von Herrn Schwindt


16.06.2016 im ZHG 002 um 18:15 Uhr
Mit dem Mikro in der Hand - Als Sozialwissenschaftler beim Radio

Referent: Bastian Brandau (Landeskorrespondent Sachsen beim Deutschlandradio)

Wer hört eigentlich heute noch Radio? Viele tun es, die Zahlen der Hörerschaft bleiben konstant. Beim Frühstück, unter der Dusche oder im Auto - immer mehr aber auch als Podcast, wann und wo man will. Deutschland hat eine breite Landschaft von privaten und öffentlich-rechtlichen Radiosendern, die von lokal bis weltweit alles abdecken. Und die Faszination der Bilder im Kopf, die entstehen, wenn jemand live berichtet, ist ungebrochen. Nach wie vor ist Journalismus für viele Studierende ein Traumjob. Gesucht werden Menschen mit offenen Augen für eine Geschichte und ihre Hintergründe. Nach Praktika und freier Mitarbeit bei mehreren Radiosendern absolvierte Bastian Brandau nach seinem SoWi-Studium das 18-monatige Volontariat beim Deutschlandradio. Im Anschluss wechselte er als Korrespondent in das Landesstudio Sachsen und berichtet seit Dezember 2015 nicht nur, aber viel über Pegida. In seinem Vortrag behandelt er die Möglichkeiten zum Einstieg in den Journalismus, die Ausbildungsformen und die Zukunftsperspektiven dieser sich wandelnden Branche.