Vom Sofa aus die Welt retten - Studierende und Nachwuchswissenschaftler der Fakultät gehören zu den Siegern des Hochschulwettbewerbs des Wissenschaftsjahres 2014

Ein Team aus Studierenden und Nachwuchswissenschaftlern der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Georg-August-Universität Göttingen gehört zu den Gewinnern des Hochschulwettbewerbs "Mehr als Bits und Bytes - Nachwuchswissenschaftler kommunizieren ihre Arbeit", der im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2014 ausgeschrieben worden ist. Ausgezeichnet wurde ihre Projektidee "Vom Sofa aus die Welt retten! - Durch Bits und Bytes kommen wir der Welt näher und machen sie besser". Für die Umsetzung erhält das Team 10.000 Euro.

Die Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler planen, eine Webplattform aufzubauen, durch die Freiwillige mit Nichtregierungsorganisationen (NGOs) und mit anderen Engagierten in Kontakt treten und ihr Engagement anbieten können. "In Entwicklungs- und Schwellenländern bestehen viele gemeinnützige Organisationen, die dringend Hilfe brauchen, da sie gewisse Aufgaben aus Mangel an Fachkenntnissen oder Zeitressourcen nicht erfüllen können. Gleichzeitig gibt es viele Menschen, vor allem Studenten, die sich engagieren wollen und über diese Kenntnisse verfügen, jedoch nicht wissen, dass ihre Unterstützung benötigt wird", erläutern Steve Olotu und Sofia Trojanowska die Projektidee.

In einem Team aus Studierenden und Promovierenden verschiedener Universitäten, darunter Göttingen, Hamburg und Hannover, wurde das Konzept erarbeitet. "Durch die Vernetzung von Freiwilligen und NGOs können auch Studenten, die sich z.B. keine regelmäßigen Spendenbeiträge leisten können, von Deutschland aus, online, mit ihrer Arbeitszeit Organisationen in Entwicklungsländern flexibel unterstützen. Dadurch ersparen sich die NGOs wiederum hohe Ausgaben", erklärt Olotu. Darüber hinaus soll durch Fortbildungs- und Weiterbildungs-Workshops für die Freiwilligen der Wissenstransfer zwischen den Freiwilligen und den NGOs unterstützt werden. Den Dialog mit der Öffentlichkeit möchte das Team durch öffentliche Diskussionsveranstaltungen anregen.

Bis November müssen die Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler ihr Projekt umgesetzt haben. Anfang Dezember werden die insgesamt 15 Gewinnerteams des Wettbewerbs erneut begutachtet.

Der Hochschulwettbewerb wird seit 2007 ausgeschrieben. Im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2014 - Die digitale Gesellschaft wird er von der Initiative Wissenschaft im Dialog durchgeführt und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.