08/03/2011: Niedriglöhne sind Frauensache

Wie die Frankfurter Rundschau online anlässlich des 100. Internationalen Frauentags berichtet, seien Niedriglöhne immer noch im Wesentlichen Frauensache. Dabei würden nicht nur Teilzeitkräfte und Minijobberinnen oft schlecht bezahlt. Auch Arbeitnehmerinnen, die ganztags arbeiteten, seien häufig Geringverdienerinnen. Nach Zahlen aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Links-Fraktion müsse sich jede dritte Frau mit Vollzeitjob mit einem Niedriglohn begnügen: von den 7,3 Millionen weiblichen Vollzeitkräften seien 33 Prozent Geringverdienerinnen. Bei den Männern seien es lediglich 13 Prozent. Insgesamt seien 68 Prozent aller Niedriglöhner Frauen.

Wie die Antwort der Bundesregierung weiter zeige, seien Frauen nicht nur im Niedriglohnsektor, sondern auch im Prekariat klar in der Mehrheit. Von den 6,7 Millionen atypisch Beschäftigten seien 74 Prozent Frauen. Zu dieser Gruppe gehörten Minijobberinnen, Leiharbeiterinnen, Menschen mit einer kleinen Teilzeitstelle oder einem befristeten Vertrag.

Quelle: FR-online vom 08.03.2011