10/12/2011: Schlechte Lohnentwicklung in NRW seit 2000

Wie auf dem Onlineportal der WAZ Mediengruppe, Der Westen, gemeldet wird, seien die Tariflöhne in Nordrhein-Westfalen im vergangenen Jahrzehnt real kaum gestiegen. Die Löhne der nicht tariflich gebundenen Beschäftigten seien real sogar gesunken.

Aus einer Studie des Landesarbeitsministeriums gehe hervor, dass sich die Tariflöhne nach Abzug der Inflationsrate zwischen 2000 und 2010 um insgesamt nur 5,6 Prozent erhöht hätten. Zwischen 1990 und 2000 habe der Anstieg mit real 20,7 Prozent noch deutlich höher gelegen. In 14 der 50 untersuchten Branchen seien die realen Tariflöhne sogar gesunken. Die höchsten Verluste habe es dabei im Tischlerhandwerk (-12,3 %), bei Fleischern (-8,9 %) und im öffentlichen Dienst (-8,7 %) gegeben.

Unter Einbezug der Lohnentwicklung bei den nicht tariflich gebundenen Beschäftigten ergebe sich ein klar negativer Trend für NRW. Hier seien die Bruttomonatsverdienste je Arbeitnehmer von 2000 bis 2010 inflationsbereinigt um 4,9 Prozent gesunken. Bundesweit habe der Verlust bei 4,0 Prozent gelegen.

Quelle: Der Westen vom 10.12.2011