18.01.2012 18 Uhr im ZHG 102
Prof. Dr. Andrea Bührmann
Vortrag: „Wissensgesellschaft und soziale Ungleichheitsverhältnisse – der Bologna-Prozess zwischen Gleichheitsversprechen und Ungleichheitswirklichkeit“

Die Referentin wirft in ihrem Vortrag einen Gender-kritischen Blick auf die Umsetzung der Bologna-Vorgaben und untersucht die Effekte auf Gleichstellung, Studien- und Arbeitsbedingungen für die Geschlechter an den Universitäten (sowohl auf der Ebene der Studierenden als auch auf der Ebene der Beschäftigten) und die Integration von Gender Studies in die universitären Curricula. Frappierend ist beispielsweise der Befund aus Studierendenbefragungen sowie dem Bologna-Monitoring, dass die Chancengleichheit – ein ursprüngliches Ziel der Reform – nicht verbessert wurde: Nach wie vor sind Studierende ohne familiäre und finanzielle Unterstützung im Studium schlechter gestellt, wirken geschlechterselektive Prozesse und diese vor allem beim Übergang vom Bachelor zum Masterstudium.


Geschlecht - Grenzen - Gleichstellung - Gewalt
Eine Veranstaltungsreihe zu und um diese Schlagwörter soll wie bereits im vergangenen Wintersemester, auch in diesem Semester wieder stattfinden.
Workshops zu den „Schießbildern“ von Niki de Saint Phalle oder zu gesellschaftlichen Vorstellungen von Männlichkeit finden sich neben diversen Vorträgen, die eine große Bandbreite von „Geschlecht und Bologna-Prozess“ über „Ehrenmorde“ bis zu „Intersexualität im medizinischen Diskurs“ und „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ abdecken. Vom 10. Januar bis 03. Februar 2012 laden wir Euch herzlich dazu ein!
Das gesamte Programm und weitere Informationen zu allen Referent*innen sind unter www.asta.uni-goettingen.de zu finden. Für die Workshops bitten wir um eine Anmeldung jeweils eine Woche vor der Veranstaltung unter fbsowi@gwdg.de.

http://www.uni-goettingen.de/de/303682.html