PhD Projekt im Rahmen des Programms "Wood Modification Technologies"





Wood modification by ectomycorrhizal fungi

Paxillus involutus ist ein Hut-Pilz (Basidiomycet), der mit einer breiten Palette verschiedener Baumarten Symbiosen, sogenannt Ektomykorrhizen, bildet. Diese Symbiosen verbessern die Ernährung des Baums und schützen ihn vor unterschiedlichen Stressfaktoren. Pflanzliche Zellwände enthalten neben Zellulose, Hemizellulose und Lignin schwer-degradierbare Proteine. Da Ektomycorrhizen mit ihrem Hyphengeflecht nur in den Zellwänden ihrer Wirte wachsen, nicht aber in die Zellen eindringen, lag die Vermutung nahe, daß sie ein "massgeschneidertes" Arsenal an "Werkzeugen" zur Zellwandmodifikation besitzen. Dies ist aus biotechnologischer Sicht interessant, da die Entwicklung neuer Verfahren zur Holzmodifikation zunehmend an Bedeutung gewinnt. Ziel der Arbeit war es, den Pilz in Fermentern zu kultivieren und den Einflusss des Mediums auf Holz und Holzfasern zu untersuchen. Im Anschluss wurden die Inkubationsprodukte mit Hilfe von NIRS auf Veränderung der Holzkomposition und mit Hilfe von Elektronenmikroskopie im Hinblick auf Fasereigenschaften analysiert. Dabei zeigte sich, welche technologisch bedeutsamen Holzeigenschaften verändert wurden.






Das Projekt wurde finanziert durch ein Stipendium des Landes Niedersachsen.