29/07/2011: BA-Auswertung zur Entwicklung der Leiharbeit

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) hat im Zuge ihrer Arbeitsmarktberichterstattung eine Veröffentlichung zur Entwicklung der Leiharbeit in Deutschland vorgelegt. Daraus geht u.a. hervor, dass im Jahr 2010 mit jahresdurchschnittlich 776.000 Leiharbeitnehmer/innen ein neuer Beschäftigungshöchststand erreicht worden ist. Der Anteil der Leiharbeiter an allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist dadurch auf knapp drei Prozent gestiegen. Damit hat sich die Zahl der in Leiharbeit Beschäftigten seit dem Jahr 2000 mehr als verdoppelt.

Die Auswertung zeigt auch, dass Leiharbeiter/innen schlechter entlohnt werden und ein höheres Entlassungsrisiko haben als regulär beschäftigte Arbeitnehmer/innen. So liegen die erzielten mittleren Bruttoarbeitsentgelte in der Zeitarbeit unter den mittleren Entgelten im Durchschnitt über alle Branchen, und mehr als die Hälfte der Leiharbeitsverhältnisse endet bereits wieder nach weniger als drei Monaten (siehe auch 07.02.2011 und 18.02.2011).

Weiterlesen: Bundesagentur für Arbeit (Hg.) (2011): Zeitarbeit in Deutschland – Aktuelle Entwicklungen, Nürnberg.