Fritz Schulze wurde am 5. Mai 1990 in den Fächern Malaiologie und Islamwissenschaft an der Universität zu Köln promoviert. Gegenstand waren die Edition und Analyse indigener malaiischer historiographischer Texte. Am 17. Januar 2001 erfolgte die Habilitation im Fach Südostasienwissenschaften an der Goethe-Universität Frankfurt. Gegenstand der Habilitationsschrift waren die Abstammung und die Islamisierung als Motive der Herrschaftslegitimation in der traditionellen malaiischen Geschichtsschreibung. Ebenfalls seit 2001 war er als Privatdozent im Fach Südostasienwissenschaften im Institut für Orientalische und Ostasiatische Philologien an der Frankfurter Universität tätig. Am 19. Mai 2011 erfolgte die Ernennung zum außerplanmäßigen Professor am Fachbereich Sprach- und Kulturwissenschaften an derselben Universität. Schwerpunkte in Lehre und Forschung waren neben der traditionellen malaiischen Literatur der südostasiatische Islam im Allgemeinen und der indonesische im Besonderen. Herr Schulze hat zahlreiche Publikationen zu diesem Themenbereich veröffentlicht. Sein Wechsel des akademischen Standortes nach Göttingen erfolgte 2012. Neben der Fortsetzung seiner Forschungs- und Lehrtätigkeit auf den genannten Gebieten war er aktiv am Aufbau und der Pflege der akademischen Kooperation zwischen dem SAI der Universität Göttingen und indonesischen islamischen Hochschuleinrichtungen aktiv. 2015 erfolgte die Habilitation im Fach Islamwissenschaft und Anfang 2017 die Ernennung zum außerplanmäßigen Professor.