Tierwohltagung am 17.-18. Oktober 2019 in Göttingen

"Transformationsprozesse der intensiven Nutztierhaltung - Was wollen, können und müssen wir ändern?"


Am 17. & 18.10.2019 fand in der alten Mensa am Wilhelmsplatz in Göttingen die 2. Tierwohltagung unter dem Titel „Transformationsprozesse der intensiven Nutztierhaltung – was wollen, können und müssen wir ändern?“ statt.

Für die von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderte Tagung haben die DoktorandInnen des Promotionsprogramms „Animal Welfare in Intensive Livestock Production Sytems“ ein spannendes Programm auf die Beine gestellt.

Nach einleitenden Worten des Sprechers des Promotionsprogramms Prof. Dr. Achim Spiller(Georg-August Universität Göttingen) folgten am ersten Tag Impulsvorträge eingeladener Referenten aus Wissenschaft und Praxis. Lea Melzener (Universität Maastricht) ermöglichte Einblicke in die Arbeit mit "cultured meat" als Alternative zur konventionellen Fleischerzeugung. Peter Sandøe (Universität Kopenhagen) zeigte die ethische Sichtweise auf wissenschaftliche Forschung zum Wohlergehen landwirtschaftlicher Nutztiere auf. Der Tag wurde komplettiert durch vier Blöcke, in denen WissenschaftlerInnen in Kurzvorträgen aktuelle Forschungsergebnisse aus den Bereichen Ethik und Ökonomie sowie Rinder-, Schweine und Geflügelhaltung präsentierten.

Am folgenden Tag stellten Impulsvorträge von Prof. Dr. Saskia Arndt (Universität Utrecht) und Dr. Johannes Simons (Universität Bonn) die Wichtigkeit von Tierwohl im Transformationsprozess der landwirtschaftlichen Tierhaltung dar. Dr. Jens van Bebber (Landwirt, Gründungsmitglied Verein zur Förderung der Offenstallhaltung von Schweinen) präsentierte ein passendes Praxisbeispiel, das die Anforderungen an eine alternative Tierhaltung bereits in die Realität umgesetzt zeigt.
Die sich anschließenden interaktiv gestalteten Workshops boten für die TeilnehmerInnen die Möglichkeit, sich noch intensiver mit verschiedenen wichtigen Aspekten des landwirtschaftlichen Transformationsprozesses auseinander zu setzen.

Nach der Mittagspause gaben die am Promotionsprogramm beteiligten ProfessorInnen kurze Einblicke in aktuelle Forschungsergebnisse aus den verschiedenen Bereichen der Tierwohlforschung, bevor die Workshops fortgesetzt wurden.
Um die Ergebnisse der parallel stattfindenden Workshops für alle TeilnehmerInnen zur Verfügung zu stellen, begleitete der Graphic Recorder Kai Dollbaum-Dönges die Workshops und stellte in einer Abschlussrunde anhand seiner graphischen Zusammenfassung die Kernergebnisse des zweiten Tagungstages zusammenfassend dar.

Unter diesem Link können Sie das Programm herunterladen.

Hier geht es zum Tagungsband

Hier geht es zu den Screencasts (Folien + Tonaufnahme der Vorträge)

An dieser Stelle möchten wir der der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) ganz herzlich für ihre Unterstützung danken.

Das Promotionsprogramm wird gefördert vom Ministerium für Wissenschaft und Kultur des Landes Niedersachsen