Workshop zu Oberton- und Kehlkopfgesang

Im Rahmen des "Forschungsorientiertes Lehren und Lernen"-Projekts "Vokaltechnik, kulturelle Praxis, Bedeutungszuschreibung: Obertonsingen in Zentralasien" wird am 7. Juni 2012 von 11.00-17.00 Uhr ein Workshop zum Obertonsingen stattfinden. Oberton- und Kehlkopfgesang sind Sammelbegriffe für Singtechniken, bei denen einzelne SängerInnen scheinbar mehrstimmig singen, also zwei Töne zu gleicher Zeit produzieren. Dieser Effekt entsteht, weil die Formanten des vokalen Klangspektrums manipuliert werden, während Luft durch Lunge, Stimmbänder und Mundraum der singenden Person strömt: Die vokal produzierten Schallwellen werden durch Veränderung des Resonanzräume Mundhöhle, Larynx und Pharynx verändert. Hierdurch kann der/die Singende mehr als nur einen Ton produzieren, nämlich den Grundton sowie einen ausgewählten Oberton, der als separater Ton wahrgenommen wird. Im Rahmen dieses Workshops werden die Studierenden sich ausgewählte zentralasiatische Obertongesangstechniken aneignen und diese Techniken sowohl in ihren akustischen Zusammenhängen durchdringen als auch eine grundlegende kulturwissenschaftliche Kontextualisierung der entsprechenden kulturellen Praxen erarbeiten.

Anmeldung: Die Veranstaltung hat eine Teilnehmerbegrenzung. Es können lediglich 12 Personen teilnehmen, wovon sechs Plätze für das studentische Forschungsteam vorgesehen sind. Deswegen ist Voranmeldung erforderlich und auch verbindlich. Anmeldung nur bei Eva-Maria van Straaten via MAIL: eva-maria.van-straaten@phil.uni-goettingen.de. Es gilt das „first come first serve“-Prinzip. Studierende der Göttinger Musikwissenschaft haben Vorrang vor Nicht-Studierenden und Studierenden anderer Institutionen; wenn Plätze übrig sein sollten, können gern auch Nicht-Studierende sowie Studierende anderer Institutionen teilnehmen. Studierende, die nicht am FoLL-Projekt teilnehmen, aber gern noch einsteigen wollen sowie Studierende, die sich diesen Workshop im Rahmen der Schlüsselkompetenzen anrechnen lassen möchten, mögen bitte Kontakt aufnehmen zu Eva-Maria van Straaten, M.A. (E-Mail-Adresse siehe oben) und Prof. Dr. Birgit Abels (babels@uni-goettingen.de).