In publica commoda

Elektroniker*in für Energie- und Gebäudetechnik


Mein Name ist Gerald-Hendrik Lisson. Ich habe den Beruf Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik vor einigen Jahren beim Technischen Gebäudemanagement GM3 erlernt. Eine Ausbildung zu beginnen und ins Handwerk zu gehen, war für mich schon ab der 9. Klasse klar. Ich habe als Kind immer meinen Vater bewundert und beobachtet, was er in der Garage gebaut oder am Haus repariert hat. Darum war ich schnell mit vielen Dingen, die das Handwerk betreffen vertraut. Kurz vor Ende der 10. Klasse ging es dann los sich nach einem Betrieb und einem Handwerk umzusehen.

Die erste Wahl viel schnell auf die Georg‐August‐Universität Göttingen, an der auch mein Vater beschäftigt war. Doch als was konnte ich meine Ausbildung dort machen? Zur Auswahl standen neben der Elektrotechnik auch die Versorgungstechnik (Lüftung, Kältetechnik, Sanitär, Heizung), was alles sehr interessant war und wo ich durch die Erfahrungen meines Vaters schon grobe Einblicke erhielt.
Doch die Entscheidung fiel auf die Elektrotechnik. Maschinen, komplexe Steuerungen und intelligente Häuser zu errichten, zu programmieren und zu automatisieren ist nicht nur spannend, sondern auch herausfordernd! Gerade in unserer heutigen Zeit, wo alles digitaler und moderner wird, ist es wichtiger denn je mit der Technik mitzuhalten.
Der Weg eine nachhaltige Welt zu schaffen rückt immer tiefer in unser Verständnis und um dieses Ziel zu erreichen bedarf es das Handwerk. Die 3,5 Jahre lange Ausbildung war sehr Umfangreich, da die Universität schon so lange besteht, gibt es zahlreiche alte und historische Gebäude, deren Stand der Technik teilweise genauso alt war. Das war auch meiner Meinung nach ein riesen Vorteil für mich gegenüber meinen Berufsschulkammeraden, die diese Einblicke nicht hatten und so ein viel grundlegenderes Verständnis der Technik nicht bekamen. Auch die Zeit, die man für Projekte hatte, war viel größer und auf die Vermittlung von Abläufen, Handgriffen und Beantwortung von auftretenden Fragen konnte immer eingegangen werden.

Nach der Ausbildung war mein Wissensdurst noch nicht gestillt, weshalb ich mich für den Handwerksmeister im Elektrotechniker‐Handwerk entschied und mir die Universität es ermöglicht hat mich freizustellen, ohne meine Anstellung zu verlieren. Ein Privileg was mir kaum ein anderer Handwerksbetrieb gegeben hätte. Mittlerweile sind es viele Jahre die ich hier an der Universität im Technischen Gebäudemanagement arbeite und ich mich in dieser Zeit nicht nur weiterbilden, sondern auch beruflich Aufsteigen konnte, zum Co‐Meister der Elektroabteilung im Nordgebiet der Georg‐August‐Universität.

- Stellvertreter Elektro Nord Gerald-Hendrik Lisson