Insertionsmutagenese-Screen in Tribolium castaneum

Um unabhängig von Vorannahmen Gene zu identifizieren, die an der Kopfentwicklung beteiligt sind, verwenden wir neben der reversen Genetik (mit RNAi vom Gen zur Funktion) durch foward Genetik (vom Phänotyp zum Gen). Gefördert vom amerikanischen Landwirtschafts-Ministerium und in Kollaboration von vier Laboren (Ernst Wimmer (Göttingen), Martin Klingler (Erlangen), Sue Brown (Kansas/USA) und Dick Beeman (USDA/USA)) wird derzeit der erste Insertions-Mutagenese-Screen in Tribolium durchgeführt. In Kollaboration mit Ernst Wimmer werden wir in Göttingen 5000 Linien generieren und unter anderem auf Kopf-Phänotypen screenen.
Zudem versuchen wir, die Effizienz des Mutators zu steigern, indem wir u.a. endogene Promotoren und Splice-Akzeptor-Stellen einbauen. FRT sites sollen künftig für genomische Inversionen/Deletionen verwendet werden, in die attP site sollten künftig Konstrukte gerichtet eingebaut werden können und das Homing-Enzyme site I-Sce1 könnte dazu verwendet werden, aus Insertionen stärkere Allele zu erzeugen.
Projektleitung:
Prof. Dr. Ernst A. Wimmer