Projekte


Romantische Klassizisten: Die Brüder Franz und Johannes Riepenhausen. Das künstlerische Werk im Kontext des Epochenumbruchs (gefördert durch Pro*Niedersachsen)

Leitung: Prof. Dr. Michael Thimann
Wissenschaftlicher Mitarbeiter: Dr. Ulf Dingerdissen
Laufzeit: Mai 2019 bis April 2021


Riepenhausen Collage schmal

Romantische Klassizisten! Oder doch besser klassizistische Romantiker? – Obwohl die Göttinger Malerbrüder Franz und Johannes Riepenhausen den von Wilhelm Heinrich Wackenroder und Ludwig Tieck umrissenen Entwurf eines romantischen Künstlers geradezu paradigmatisch auf ihr eigenes Künstlerleben übertragen, indem sie etwa zum Katholizismus konvertieren oder versuchen, ihren individuellen Stil zugunsten eines gemeinschaftlichen aufzugeben, bereitet die Verortung ihres Schaffens durchaus Schwierigkeiten: Freundschaftlich, intellektuell und vor allem künstlerisch bewegt sich das Brüderpaar zwischen Johann Wolfgang von Goethe und den Brüdern Friedrich und August Wilhelm Schlegel, dem klassischen Weimar und dem frühromantischen Dresden, zwischen Göttingen und Rom, zwischen Antike und früher Neuzeit. Und obwohl die Brüder Riepenhausen ohne Frage die bedeutendsten niedersächsischen Künstler der Goethezeit mit einem umfangreichen Oeuvre von internationalen Ausstrahlung sind, liegt bislang kein Verzeichnis ihrer Arbeiten vor.
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Künstlerwissen und Künstlerlektüre im Rom des 19. Jahrhunderts. Die Bibliothek des Deutschen Künstlervereins und ihr wissensgeschichtlicher Kontext (gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft)

Leitung: Prof. Dr. Michael Thimann in Zusammenarbeit mit Dr. Maria Gazzetti (Casa di Goethe, Rom)
Wissenschaftlicher Mitarbeiter: Dr. Ulf Dingerdissen


Künstlerwissen Collage schmal

Sofort nach seiner Konstitution im Jahr 1845 begann der Deutsche Künstlerverein, für seine Mitglieder eine Bibliothek aufzubauen. Diese Büchersammlung war die dritte, die im 19. Jahrhundert für die in Rom wirkenden deutschsprachigen Künstler angelegt wurde. Zuvor waren bereits 1821 vornehmlich dank der Initiative des preußischen Diplomaten Christian Carl Josias Bunsen und des Malers Johann David Passavants auf dem Kapitol die Bibliothek der Deutschen sowie 1832 unter der Schirmherrschaft König Ludwigs I. von Bayern auf der Villa Malta die Bibliothek der Deutschen Künstler gegründet worden. Im Jahr 1900 wurden dem Deutschen Künstlerverein schließlich die beiden älteren Bibliotheken übereignet und die einzelnen Bestände zu einer umfassenden Künstlerbibliothek zusammengeführt.
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