Vereinbarkeit von Wissenschaft/Beruf und Pflege- Präventionsprogramm für Pflegende Angehörige

Die Betreuung von pflegebedürftigen Angehörigen erfordert neben einer mentalen Auseinandersetzung mit dem Thema einen hohen Grad an Informiertheit, zeitlichen, finanziellen und organisatorischen Aufwendungen. Um Beschäftigte zu unterstützen, die neben Ihrer Forschung/Berufstätigkeit pflegebedürftige Angehörige betreuen müssen oder möchten, startete das Präventionsprogramm in seine vierte Runde. Das Programm wird aus Mitteln des Betrieblichen Gesundheitsmanagements finanziert.

Die beiden Vorträge richten sich an Mitarbeiter*innen, die am Anfang einer Pflegesituation stehen, oder die damit rechnen, dass die Pflege eines Angehörigen in naher Zukunft auf sie zukommt. Die vier Workshop-Module richten sich an Mitarbeiter*innen, die bereits in einer Pflegesituation sind.

Um Anmeldung sowohl für die Vorträge als auch die Workshop-Module wird gebeten. Die Anmeldung zu einem oder beiden Vorträgen erfolgt formlos per Mail an familienservice@zvw.uni-goettingen.de. Die Workshop-Module bauen aufeinander auf und sollten daher am Stück besucht werden. Die Zahl der Teilnehmenden ist beschränkt, die Anmeldung zu den Workshops erfolgt über das Anmeldeformular.

+++Die Workshops sind bereits ausgebucht. Bitten schicken Sie keine Anmeldeformulare mehr an uns, geben uns aber gerne formlos Bescheid, wenn Sie Interesse an den Workshops gehabt hätten.
Eine Anmeldung zu den Vorträgen ist weiterhin möglich. In dieser Runde des Präventionsprogramms werden die Online-Vorträge durch Gebärdensprachdolmetscher*innen begleitet.+++


Online-Vortrag: Vereinbarkeit von Pflege und Beruf, welche Möglichkeiten gibt es?
Referent*innen: Anika Werkmeister, Marc André Kunze, Personalabteilung
06. März. 2023, 12.00-13.00 Uhr

Der Vortrag bietet einen Überblick über kurzfristige und längerfristige Möglichkeiten der Flexibilisierung und Arbeitszeitreduzierung. An alltagsnahen Beispielen wird erläutert, welche Handlungsmöglichkeiten Beschäftigte und Beamt*innen haben, um Arbeit und Pflege zu vereinbaren.

Online-Vortrag: Pflegebedürftigkeit – was nun?
Referentin: Barbara Jahns-Hasselmann, Senioren- und Pflegestützpunkt Niedersachsen der Stadt Göttingen
27. Februar 2023, 12.00-13.30 Uhr

Der Vortrag bietet einen ersten Überblick über die Leistungsarten des Pflegeversicherungsgesetzes. Darüber hinaus wird über die Begutachtung bzw. Feststellung der Pflegebedürftigkeit und unabhängige Beratungsmöglichkeiten vor Ort informiert. Der Vortrag richtet sich an Personen, die sich plötzlich oder in naher Zukunft mit der Pflegebedürftigkeit einer*s Angehörigen oder nahen Person auseinander setzten wollen oder müssen.

Workshop-Module: "Wie organisiere ich die konkrete Pflegesituation und wie sorge ich für mich selbst?" beinhaltet vier aufeinander aufbauende Module
Referentin: Dr. med. Silke von der Heide (Fachärztin für Physikalische und Rehabilitative Medizin) Ort: online über BBB


  • Die Pflegesituation einschätzen (Erkrankung, Alter, häusliche Umgebung, Finanzierung, Unterstützung durch weitere Angehörige, eigene Haltung)
  • Hilfsmittel und deren Einsatz
  • Überforderung und Unzufriedenheit erkennen und vermeiden


  • Möglichkeiten der Arbeits- und Pflegeorganisation entwickeln
  • Zeitressourcen schaffen


  • Hilfreiche Handgriffe, rückenschonendes Pflegen, gezielte praktische Übungen in Korrespondenz zu typischen Beschwerden, die aus der Pflege resultieren
  • Die Pflegebedürftige/den Pflegebedürftigen aktivieren


  • Entspannungsübungen erlernen, die sich in den Alltag integrieren lassen
  • Hilfe holen – Unterstützung durch Nutzen sozialer Netzwerke und Strukturen


Bitte die Anmeldung vorab via Scan an familienservice@zvw.uni-goettingen.de senden.
Die Teilnahme wird als Arbeitszeit angerechnet.