Workshop/Werkstattgespräch mit dem Media-artist, Musikwissenschaftler und Psychologen Werner Jauk

Am 3.9.2019 baut der Grazer Media-artist, Musikwissenschaftler und Psychologe Werner Jauk seine Klanginstallation „touch the sound – be touched by the sound“ im Musikwissenschaftlichen Seminar auf, die er im Rahmen der Tagung „Musik im Körper – Körper in der Musik“ (4.9.-6.9.19) präsentiert.

Studierende erhalten die Möglichkeit, bei dem Aufbau der Installation mitzuwirken und Erfahrungswissen zwischen dem Generieren von Klang am Computer und dem händischen Schaffen und physischen Erleben von Klang zu erwerben. Im Anschluss an den Aufbau wird Werner Jauk einen Workshop / ein Werkstattgespräch für Studierende durchführen, in dem es um seine Arbeit als Media-Artist an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Kunst und Praxis gehen wird. Außerdem soll diskutiert, erfahren und erlebt werden, wie das körperliche Erleben von Klang durch die sonisch performative Erfahrung der hörenden wie generierenden Interaktion von Körper und Klang-Umwelt in und durch diese Installation weitergedacht werden kann.

Während der folgenden Tage (4.-6.9.) kann das erlernte Wissen dann im vertieften, von eigenen Erkenntnisinteressen geleiteten Erleben der Installation selbständig angewendet und gefestigt werden.


Ao. Prof. Dr. Werner Jauk studierte Psychologie und dissertierte in „new experimental aesthetics“; er habilitierte sich in systematischer Musikwissenschaft über Pop-Musik & Medien-Kunst. Studien der Computermusic am IRCAM und der jazz- & electric-guitar führten ihn zu technoiden Musiken. 2007 Gründung und Leitung des MA-Studienschwerpunktes „Popmusik & Medienkultur“ / Lehrtätigkeit an der Universität Graz bis 2018. Seit 2019 ist er Leiter des Ars Electronica Research Institute "auditory culture".
Jauks populäres Musizieren als mediatisierte „amplification“ der sound-gesture findet mit sonisch performativer Interaktion in post-digitaler Kultur, dem Verschmelzen von Körper und seiner Mediatisierung in „converged realities“, zusammen – populäre Musik und Medien„Kunst“ werden als Teil von Medienkultur erachtet. Zusätzlich zur Publikation in entsprechenden journals beteiligt er sich weltweit an Medienkunst-Festivals.