Tandemprogramm für Studierende mit und ohne Kinder

Was ist das Tandemprogramm?


Das Tandemprogramm basiert auf einer prämierten Idee aus dem Ideenwettbewerb für Studierende. Ziel des Programms ist ein besserer Austausch zwischen Studierenden mit und ohne Kind. Das Kennenlernen verschiedener Lebenssituationen soll das gegenseitige Verständnis unter Studierenden verbessern und für die Situation studierender Eltern sensibilisieren.
Die Arbeit im Tandem ermöglicht darüber hinaus eine flexible, aber kontinuierliche Lernprozessbegleitung. Studierende Eltern sind besonders auf eine flexible Unterstützung angewiesen, da ihr Studienalltag durch unvorhergesehene Belastungen, z.B. durch Krankheit eines Familienmitglieds oder Betreuungsengpässe geprägt ist.


Wie verläuft das Tandemprogramm?
Zu Beginn des Programms lernen sich alle teilnehmenden Studierenden kennen und die Tandempartnerschaften werden für den zweisemestrigen Verlauf des Programms gebildet. Der Familienservice hilft bei der Bildung der Tandems und begleitet diese.
Das Tandemprogramm sieht neben der Auftaktveranstaltung, in der es vornehmlich um die Vorstellung des Programms und das gegenseitige Kennenlernen gehen wird, zwei Qualifizierungsworkshops für die angehendenden Mentorinnen und Mentoren und einen Transferworkshop für alle Teilnehmer vor. Abgerundet wird das Tandemprojekt durch das Familiensommerfest.
Die Workshops, die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ohne Kind(er) zu Mentorinnen und Mentoren ausbilden, sind Pflicht und Privileg zugleich.


Wer kann mitmachen?
Alle Studierenden. Das Tandemprojekt ist fakultätsübergreifend und schließt die Universitätsmedizin mit ein. Die Anzahl der Fachsemester spielt bei der Bewerbung keine Rolle.
Auch Schwangere und studierende Eltern am Beginn ihres Studiums können mit studierenden Eltern aus höheren Fachsemestern ein Tandem bilden


Sich gegenseitig unterstützen und motivieren- wie könnte mein Tandem aussehen?

  • sich gegenseitig bei der Orientierung an der Universität unterstützen
  • sich fachnahe Hilfe bieten, z.B. durch den Austausch von Vorlesungsunterlagen und Mitschriften oder durch gemeinsames Lernen für Klausuren und Prüfungen
  • gemeinsam etwas unternehmen, z.B. durch die Teilnahme an einem Sportkurs, Cafébesuche oder Picknicks auf dem Spielplatz
  • Studierende ohne Kinder können unterstützen, indem sie
    bei der Lösung von Konflikten helfen, die sich aus der Schwierigkeit der Vereinbarkeit von Studium und Familie ergeben, z.B. bei Mitnahme des Kindes zu Veranstaltungen, bei Aushandlungen von erhöhten Fehlzeiten oder bei der Vereinbarung von extra Sprechzeiten
  • Was bringt das?
    Das Tandemprojekt bereichert alle Teilnehmer/innen.
    Die Arbeit im Tandem fördert
  • strukturiertes Denken und Arbeiten durch die gegenseitige Lernprozessbegleitung
  • die Herausbildung von soft skills, wie soziale Kompetenz, verbessertes Einfühlungsvermögen und Kommunikationsfähigkeit
  • Zusammengehörigkeitsgefühl unter Studierenden
  • eine Minderung der Doppelbelastung studierender Eltern
  • selbstbewussteres Auftreten von Studierenden mit Kind
  • eine kinderfreundlichere Hochschule
  • Studierende ohne familiäre Verpflichtungen, die am Tandemprogramm mitwirken, können sich ein aussagekräftiges Teilnehmerzertifikat ausstellen lassen.
    Wie mache ich mit?
    Bei Interesse bitte eine Mail an: tandem@zvw.uni-goettingen.de
    Weitere Fragen können gerne per Mail oder per Telefon geklärt werden.