Neues Forschungsprojekt untersucht bürgerorientierte Technologien zur Krisenbewältigung

Wie können Bürgerinnen und Bürger mit ihren Daten dazu beitragen, gesellschaftliche Krisen zu bewältigen, ohne dass ihnen dadurch Nachteile entstehen? Welche Rolle spielen technologische Konfigurationen und regulatorische Bedingungen für den Erfolg von solchen Apps? Mit diesen Fragen befassen sich Wissenschaftler der Professur für Interorganisationale Informationssysteme, Prof. Dr. Manuel Trenz, gemeinsam mit dem Team von Prof. Dr. Simon Trang, Juniorprofessor für Informationssicherheit und Compliance an der Universität Göttingen. Die VolkswagenStiftung fördert das Projekt „Participatory Surveillance“ bis September 2023 mit gut 100.000 Euro.

Das Projekt untersucht die Erfolgsfaktoren und vielfältigen Auswirkungen bürgerorientierter Technologien, die auf die freiwillige Freigabe sensibler Daten von Einzelpersonen setzen um höhere gesellschaftliche Ziele zu erreichen. Das Projektteam nutzt die verschiedenen weltweiten Infrastrukturen im Kontext der Coronavirus-Krise (z.B. Tracing-Apps, digitaler Impfpass, etc.) als Pionierfälle für eine empirische Untersuchung verschiedener technologischer und regulatorischer Konfigurationen für solche gesellschaftlichen Apps.

Die Ergebnisse sollen Regierungen in ihrem Bestreben unterstützen, Bürger erfolgreich mit bürgerorientierten Technologien einzubinden, um große Herausforderungen zu adressieren, deren Effektivität zu steigern und gleichzeitig potenzielle Risiken für Bürger und die Gesellschaft als Ganzes zu identifizieren bzw. diese abzumildern.

Die Pressestelle der Georg-August-Universität Göttingen hat hierzu eine Presseinformation herausgeben, diese finden Sie hier: https://uni-goettingen.de/de/3240.html?id=6263.

Bildnachweise: Volkswagenstiftung & Pixabay