Veranstaltung
Vortrag (auf Englisch) | Challenging paradigms: Baltic perspectives on dominant narratives of WWII in EuropeTitel der Veranstaltung | Vortrag (auf Englisch) | Challenging paradigms: Baltic perspectives on dominant narratives of WWII in Europe |
Reihe | Digitale Veranstaltungsreihe "Von 'Erinnerungskriegen' und gemeinsamem Gedenken: Diskussionsreihe zum 80. Jahrestag des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion" |
Veranstalter | Professur für Neuere Geschichte Osteuropas |
Referent/in | Dr. Eva-Clarita Pettai |
Einrichtung Referent/in | Imre Kertész Kolleg Jena |
Veranstaltungsart | Vortrag |
Kategorie | Gesellschaft und Stadtleben |
Anmeldung erforderlich | Ja |
Beschreibung | Vor achtzig Jahren, im Juni 1941, wurden die damaligen sozialistischen Sowjetrepubliken Estland, Lettland und Litauen von der Wehrmacht überfallen; vor dreißig Jahren, im August 1991, wurden die drei Länder wieder auf die europäische Landkarte der unabhängigen Staaten gesetzt. Die fünfzig Jahre, die zwischen diesen beiden Daten lagen, sind seither Gegenstand heftiger Debatten. Die spezifische baltische Perspektive auf den Zweiten Weltkrieg und die Nachkriegsjahre stellt eine Herausforderung für viele scheinbar unumstößliche historische Wahrheiten dar, die sowohl in der postsowjetischen russischen Welt als auch im sogenannten Westen geteilt werden. Der Vortrag wird sich auf zwei dieser "Wahrheiten" konzentrieren und auf die verschiedenen Arten und Weisen, in denen sie durch das soziale Gedächtnis und die Geschichtsschreibung sowie durch die baltische Gesetzgebung und Rechtsprechung in Frage gestellt wurden. Rednerin: Eva-Clarita Pettai ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Imre Kertész Kolleg an der Universität Jena. Ihre Forschung konzentriert sich auf die vergleichende Untersuchung von Erinnerungspolitik, Demokratisierung und Übergangsjustiz in der ehemals kommunistischen Region, insbesondere in den baltischen Staaten. Sie hat zahlreiche Publikationen über die Neuschreibung der Geschichte nach dem Kommunismus, die Anfechtung von Erinnerungen in nationalen, bilateralen und paneuropäischen Arenen und die Politik der Wahrheit und Gerechtigkeit nach ausgedehnter Unterdrückungsherrschaft veröffentlicht. Eine Anmeldung für die Veranstaltung ist unter www.uni-goettingen.de/WWII-memory möglich. Der Vortrag ist Teil der dreiteiligen digitalen Veranstaltungsreihe "Von 'Erinnerungskriegen' und gemeinsamem Gedenken: Diskussionsreihe zum 80. Jahrestag des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion" (weitere Termine: 2. Juni, 16. Juni). Die Veranstaltungsreihe ist Teil des trilateralen Sommerworkshops „E pluribus unum? Possibilities and Limits of a Shared (Eastern) European Collective Memory of the Second World War“, den die Professur für Neuere Geschichte Osteuropas an der Universität Göttingen zusammen mit der Higher School of Economics St. Petersburg, der Staatlichen Universität Polatsk, der Staatlichen Linguistischen Universität Minsk sowie der Stiftung Adam von Trott, Imshausen e.V. durchführt. |
Zeit | Beginn: 22.06.2021, 18:15 Uhr Ende: 22.06.2021 , 19:45 Uhr |
Ort | Online via Zoom |
Kontakt |
Lars Jakob lars.jakob@zvw.uni-goettingen.de |
Externer Link | https://www.uni-goettingen.de/WWII-memory |
Dateianhang | Plakat_Erinnerungskriege_DE_110521.pdf |