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Elementanalyse – sofort und kostenlos


  • Habe ich eine Münze oder ein Schmuckstück aus Gold, Silber oder Platin?

  • Ist der geerbte Schmuck echt oder nur Modeschmuck?

  • Woraus bestehen bestimmte Teile von Porzellan, Keramik, Mineralien, Gemälden?



...diese und ähnliche Fragen möchten wir für Sie beantworten.

Im Oktober bieten wir für Sie Elementanalysen als Sonntagsspaziergänge der besonderen Art an. Machen Sie einen Sonntagsspaziergang zum Physikgebäude auf dem Nordcampus und bringen Ihre Schätze zur Beschleunigerhalle im Physikgebäude (so finden Sie uns).

Nach 5-10 Minuten erhalten Sie ihr Objekt zurück, und bekommen eine detaillierte Elementanalyse. Währenddessen informieren wir Sie über die Messmethode. Wenn Sie mit unserer Analyse zufrieden sind, haben Sie die Möglichkeit eine kleine Spende zugunsten der von Alumni geförderten Projekte für Physik zu geben.


Am Sonntag, den 10. und 17. Oktober von jeweils 11 Uhr bis 16 Uhr sind wir für Sie da!

Jetzt Termin buchen!


Elementanalyse

Wir analysieren die Objekte mit Hilfe der Protoneninduzierten Röntgenemission (Proton induced X-ray emission, PIXE). Diese Methode wurde in den 1970er Jahren entwickelt und wird weltweit zur Elementanalyse unterschiedlicher Objekte eingesetzt.

Die Objekte werden dabei mit energiereichen Wasserstoffionen bestrahlt und wir messen die damit erzeugte Röntgenstrahlung der Proben. Dies gibt uns ein detailliertes Bild der Elementzusammensetzung des Objektes. Wir nutzen dazu den Ionenbeschleuniger am II. Physikalischen Institut.

Der Louvre in Paris betreibt einen ähnlichen Beschleuniger zur Analyse von Kunstobjekten und archäologischen Objekten des Museums. Mit Hilfe einer sehr ähnlichen Methode wird auch mit einem Instrument auf dem Mars-Rover die Elementzusammensetzung von Marsgestein untersucht.

In folgendem Video stellt Prof. Dr. Hans-Christian Hofsäss das Verfahren und den Messaufbau vor:
Für die Analyse der Objekte benötigen wir keine Vorbereitung und die Messung ist zerstörungsfrei. Wir analysieren eine Probenstelle von 1 mm Durchmesser und können ca. 50 Mikrometer in die Tiefe blicken. Damit können wir auch sehr kleine Stellen auf Münzen, Keramiken oder Porzellan oder Gemälden analysieren.

Mehr Informationen sowie Material- und Anwendungsbeispiele finden Sie hier

  • Elementanalyse aller Elemente ab Natrium (Ordnungszahl 11) bis zu Uran (Ordnungszahl 92) in allen festen Substanzen.
  • Spurenelementanalyse mit einer Nachweisgrenze von etwa 0.005 Gewichts-Prozent.
  • Meist quantitative Analyse. Wir sehen also, ob es eine Legierung z.B. 750 Au, 575 Au, 333 Au oder nur eine Beschichtung aus Titannitrid ist.
  • Wir können punktgenau eine Stelle auf ihrem Objekt mit nur 1 mm Durchmesser analysieren.


Beispiele:

  • Metall-Legierung von Münzen oder Schmuck
  • Farben auf Keramik und Porzellan
  • Elementzusammensetzung von Steinen und Mineralien
  • Analyse der Glasur auf Porzellan, die bei altem Porzellan aus Bleioxid besteht.

  • Analyse von organischen Substanzen, pflanzliches und tierisches Gewebe, Stoffgewebe, Flüssigkeiten.
  • Leichte Elemente wie Sauerstoff und Stickstoff können wir nicht direkt nachweisen, wie alle anderen Röntgenmethoden auch.

Bringen Sie ihre Schätze zur Beschleunigerhalle am II. Physikalischen Institut, Friedrich-Hund-Platz 1. Sie finden die Halle vorm Garten des Physikgebäudes. Dort nehmen wir ihre Objekte am Fenster zum Garten der Physik in Empfang.

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Sie haben die Möglichkeit mit der Buslinie 21, 22, 23 bis zur Haltestelle Tammannstraße zu fahren.
Alternativ können Sie mit der Buslinie 33, 41 bis zur Haltestelle Goldschmidtstraße-Nord fahren.
Kostenfreie Parkplätze befinden sich in der Goldschmidtstraße.