Dr. Anke Joisten-Pruschke

Geburtsname: Joisten, geboren 19. September 1960 in Rüsselsheim, verheiratet seit 1. August 1985 mit Prof. Dr. Thomas Pruschke, C3-Professur Georg-August-Universität Göttingen; zwei Kinder: Mirjam Shizuya Pruschke, geb. 20. Juli 1990 in Tokyo / Japan; Jan-Erik Pruschke, geb. 6. Mai 1999 in Rüsselsheim.



Juni 1980

Abitur


Ab WS 1980/81

Studium der Evangelischen Theologie an der Universität in Mainz.


Ab SS 1983

Änderung des Studiengangs: Erstes Hauptfach ist Iranistik, zweites Hauptfach ist Evangelische Theologie und Nebenfach ist Ägyptologie.


Sept.Okt. 1985

Volontärin bei der 2. Ausgrabungskampagne in Kinneret / Israel.


Juni-Aug. 1987

Religionswissenschaftliche Studien in Kyoto / Japan.


Nov. 1987

Erstes Theologisches Examen.


Seit Jan. 1988

Doktorandin an der Universität Gießen. Erforschung religionshistorischer Fragestellungen der aramäischen Elephantine-Papyri. Die Doktorarbeit wurde betreut durch Prof. Dr. Volkmar Fritz (Universität Gießen). Aus privaten Gründen wurde die Arbeit 1992 abgebrochen und erst zum WS 2003/2004 bei Prof. Dr. Hans-Jürgen Becker (Universität Göttingen) und Prof. Dr. Philip Kreyenbroek (Universität Göttingen) wieder aufgenommen.


Jan.-Febr. 1990

Dokumentarin der deutschen Expeditionsgruppe zur Erforschung der eisenzeitlichen Bergbausiedlungen in Ain Fenan / Jordanien. Projektleiter: Prof. Dr. Volkmar Fritz.


Febr. 1990 - Dez. 1991

Aufenthalt in Japan. Dort Studium des multikulturellen und multireligiösen Lebens. Ein Schwerpunkt lag auf der Erforschung der Geschichte und Kultur der chinesischen Juden. Die Ergebnisse dienten als Grundlage für einschlägige Vorträge (Hofheim / Ts. 1997, Wiesbaden 1998).


Sept. 1992 - Apr. 1994

Vikariat in der evangelischen Hauptkirchengemeinde in Wiesbaden / Biebrich. Beendigung des Vikariats mit dem Zweiten Theologischen Examen.


Apr. 1994 - Juli 1995

Spezialpraktikantin am „Arbeitskreis Kirche und Israel“ in Heppenheim. Mitarbeit bei mehreren Publikationen des „Arbeitskreises Gottesdienst in Israels Gegenwart“.


Aug.-Okt. 1994

Zweites archäologisches Volontariat in Kinnereth/Israel.


Ab Juli 1995

Pfarrvikarin.


Jan. 1996 - Nov. 1997

Neben der Pfarrvikariatsstelle (½ Stelle) Ernennung zur Wissenschaftlichen Mitarbeiterin und Dokumentarin an der Synagoge Erfelden (½ Stelle). Diese Einrichtung gehört dem „Förderverein Jüdische Geschichte und Kultur im Kreis Groß-Gerau e.V.“ und dient als Dokumentationszentrum für die Geschichte des Landjudentums in Hessen. Träger der Stelle war die Landeszentrale für politische Bildung, Referat: Gedenkstättenarbeit. Das Aufgabenfeld umfasste die Auflistung und Erforschung jüdischer Dokumente, die in Archiven, Vereinen und Familien vorlagen. Dabei konnten zahlreiche neue Dokumente gefunden und historisch offene Fragen geklärt werden. Überraschend war die Auffindung eines Schutzbriefes des 17. Jahrhunderts und die Entdeckung noch mehrerer intakter Laubhütten.


Ab Sept. 2001

Als Pfarrerin im Schuldienst. Während dieser Zeit wissenschaftliche Erforschung der Geschichte der Juden in Augsburg während der Emanzipationszeit (1750-1871).


Jun. 2007

Disputation und Mai 2008: Dr. phil. Das Thema der Dissertation lautete: "Das religiöse Leben der Juden von Elephantine in der Achämenidenzeit".


Seit Herbst 2008

Lehrbeauftragte des Seminars für Iranistik für die Aramäische Sprache und für Iranische Archäologie


WS 2015/16

Lehrbeauftragte des Fachbereichs Evangelische Theologie / AT der Universität Mainz.


Schwerpunkte:

Imperial Aramaic; Other Aramaic Texts connected with Iran; Cultural Contacts between Judaism and Iran; Archaeology of the Near East; Zoroastrianism.