EUinDepth: European Identity, Cultural Diversity and Political Change

Seit 2014 beteiligt sich die Georg-August-Universität Göttingen an einem vierjährigen Projekt der Europäischen Kommission unter dem Titel "EUinDepth: European Identity, Cultural Diversity and Political Change" (Nr. PIRSES-GA-2013-612619).

In diesem interdisziplinären Projekt kommen 14 führende Universitäten aus der Europäischen Union und Russland zusammen, um die Transformationen der Identitätsbildung in (und von) Europa gemeinsam zu untersuchen. Durch eine kritische Erforschung verschiedener Kontexte innerhalb und außerhalb der Europäischen Union soll die Vielfalt von sowohl politischen als auch kulturellen Konstruktionen Europas veranschaulicht werden.

Die Forschung im Rahmen dieses Projektes wird seitens der Georg-August-Universität Göttingen von Prof. Dr. Dr. h.c. h.c. Martin Tamcke geleitet. Dabei werden vielfältige Formen untersucht, in denen religiöse Traditionen in der Konstruktion und Transformation der europäischen Identität beteiligt sind. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Auswertung der interkulturellen und interreligiösen Interaktionen, wobei die Frage nach dem gegenseitigen Wahrnehmungsmuster und dessen Wandel in den ost- und westeuropäischen Gesellschaften im Mittelpunkt steht. Die Forschungsergebnisse werden vor allem in renommierten europäischen Fachzeitschriften veröffentlich. Darüber hinaus beabsichtigt das Institut für Ökumenische Theologie der Georg-August-Universität Göttingen ein Sammelband zu dem Thema zu publizieren.

Das Projekt wird aus den Mitteln von IRSES (Marie Curie Action International Research Staff Exchange Scheme) unterstützt und ermöglicht dadurch rund 25 sowohl erfahrenen als auch jüngeren ForscherInnen der Georg-August-Universität Göttingen eine Kurzzeitmobilität (1 Monat) an einer der Partneruniversitäten in Russland wahrzunehmen. Gleichzeitig werden in den nächsten 4 Jahren etwa 30 russische GastwissenschaftlerInnen in Göttingen erwartet.

Die Gesamtkoordination des Projektes übernimmt das National Institute for Economic Research and the Center of International Projects of Academy of Sciences of Moldova. Neben der Georg-August-Universität Göttingen besteht das Konsortium aus den folgenden Universitäten.

Aus EU-Ländern:


  • Katholieke Universiteit Leuven (Belgien)
  • Institut D'etudes Politiques De Bordeaux (Frankreich)
  • Eotvos Lorand University Budapest (Ungarn)
  • Universita di Siena (Italien)
  • Universidade de Coimbra (Portugal)
  • University of Birmingham (Großbritanien)



Aus Russland:


  • Institute of Europe of the Russian Academy of Sciences (Moscow)
  • Institute of World Economy and International Relations (Moscow)
  • Kuban State University
  • Perm State National Research University
  • National Research Tomsk State University
  • Udmurt State University
  • Voronezh State University



Für die Georg-August-Universität Göttingen wird das Projekt von Stanislau Paulau (stanislau.paulau@theologie.uni-goettingen.de) koordiniert.


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